Unternehmerin werden

Zum Artikel "Unternehmerfrauen machen Lehrlinge fit" (TV vom 6. September):

Heute morgen habe ich gelernt, dass es Frauen gibt, die aus ihrer Rolle als Ehefrau für sich besondere Qualifikationen ableiten. Früher schmückten sich die Ehefrauen mit dem Titel oder dem Beruf ihres Mannes und leiteten damit ihre Stellung in der Gesellschaft ab. Diese Zeiten hoffte ich überwunden. Frauen, auch Ehefrauen, verfügen heute in der Regel über eine eigene Berufsausbildung. Die qualifizierte Berufsausbildung oder das Studium berechtigen sie zur Ausübung ihres Berufes und nicht die Qualifizierungen ihrer Ehemänner. Ich habe nichts dagegen, wenn Unternehmer-Ehefrauen sich zusammenschließen. Vielleicht gibt es übergreifende Probleme, die sich gemeinsam lösen lassen. Aber die Beratung von Schülern und Eltern sollte denjenigen vorbehalten sein, die die dafür notwendigen Qualifikationen erworben haben. Im Einzelfall mag das auch auf eine Unternehmer-Ehefrau zutreffen, aber dann sollte sie darüber ihre Berechtigung definieren. Zum Schluss noch ein Rat mit einem Schuss Polemik: Liebe Unternehmerfrauen, werden Sie selbst Unternehmerinnen, und raten Sie Ihren Ehemännern zu einem Zusammenschluss von Unternehmerinnen-Ehemännern! Elisabeth Van Volxem-Günther, Trier

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