Verkehrsplanung betreiben

Zum Bericht "Schneller durchs Nadelöhr" und dem Kommentar "Charmante Idee" (TV vom 31. Oktober):

Dem Hurra des Kommentators zum Artikel "Schneller durchs Nadelohr" gebe ich ausdrücklich Recht. Ja, endlich tut sich was. Und es werden Gedankenspiele über Veränderungen angestellt, die bisher als unmöglich galten. Doch der vorgeschlagene Bau einer dritten Fahrspur der Bitburger bringt gar nichts außer erweiterter Staufläche. Dafür die teure Felssprengung angehen? Sicher ein Paradebeispiel für das alljährliche Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler, das die Verschwendung öffentlicher Gelder anprangert. Das Problem des einfallenden Verkehrs ist nicht eine fehlende Spur, sondern die mangelhafte Leistungsfähigkeit der anstehenden Verkehrsknotenpunkte (Kreuzungen vor der Kaiser-Wilhem-Brücke und vor dem Martinskloster). Ich plädiere für andere Lösungen. Liebe Stadt Trier: Nimm endlich Verkehrsplanung ernst! Wenn man bedenkt, was der Trierer Verkehrsteilnehmer Tag für Tag meist klaglos erträgt, dann verstehe ich nicht, wie überhaupt größere Städte mit den PKW-Massen umgehen können. Trier hat 100 000 Einwohner, doch man denkt, man sei in einer Millionenmetropole. Neulich habe ich beobachtet, wie die Polizei den Verkehr an einer Kreuzung regeln musste, der aus einer Richtung total überstaut war. Wer regelt die Ampelsteuerungen? Lasst den Felsen an der Fachhochschule stehen und investiert endlich in einen vernünftigen Verkehrsentwicklungsplan. So macht man das als Großstadt! Ja, ich weiß, es fehlen die nötigen Umfahrungen der Stadt im Westen und im Norden. Aber alleine vom Klagen kriegt man den Verkehr nicht in den Griff. Es gibt bereits das Programm Mobilität 2020. Ich hoffe, 2020 kann man im Zusammenhang mit Trier überhaupt noch von Mobilität sprechen. Johannes Meyer, Weinsheim

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