Vernetzt Denken!

Zu unserem Artikel "Nadelöhr in Pallien" (11. Oktober) erreichte uns folgende Zuschrift:

Die Stadt Trier ist in ihrer Funktion als Oberzentrum gleichzeitig Ziel und Quelle des Verkehrsaufkommen. Das seit Jahren bestehende Verkehrschaos im Stadtgebiet lässt sich eben nicht mit zusätzlichen Straßen lösen. Das zum "Nadelöhr" gewordene Pallien ist dafür symptomatisch. Was der Stadtplanung und den meisten im Rat sitzenden Parteien fehlt, ist ein vernetztes Denken. Wird zum Beispiel eine B 53 zur Entlastung geschaffen, dann staut es sich an anderer Stelle. Raimund Scholzen, der mir aus dem Verkehrsclub Deutschland gut bekannt ist, hat auf die entscheidenden Stellschrauben hingewiesen. Die Westbahn als Entlastung vom Individualverkehr ist notwendig. Aber auch der Busverkehr muss in dichteren Takten fahren. Wenn jemand behauptet, dies sei nicht "wirtschaftlich", dann soll er doch den Stau, Autos mit laufendem Motor, bilanzieren. Der öffentliche Nahverkehr dagegen schafft Entlastung: fürs private Budget, geringere Straßenbaukosten, gut für die Umwelt und fürs Klima. Also mehr vernetztes Denken - weniger Parteipolitik. Dr. Karl-Georg SchrollVerkehrspolitischer Sprecher Die Linke, Kreisverband Trier-Saarburg Verkehr

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