Verschandelung der Landschaft

Mit den Berichten über die geplante Solaranlage in Kenn befasst sich dieser Leser:

Der TV-Bericht vom 15. Juli muss aus Sicht der Kenner Ley noch ergänzt werden. Nicht erwähnt wurde, dass seit einiger Zeit bereits eine Solaranlage links oberhalb der Alten Poststraße/B 52 besteht. Schon mit dieser Anlage war der alte Kenner und Kenner Leyer "Hausspazierweg" unwiederbringlichdahin, denn wer möchte schon Hunderte Meter an Tausenden von schwarzen Solarplatten entlang gehen? Nun soll nur etwa 200 Meter entfernt eine weitere, sehr viel größere Anlage "Kenner Sang" gebaut werden. Damit ist die Kenner Ley von oben abgeschnürt. Wer nach Feierabend joggen oder einfach einmal frische Luft schnappen möchte, wird bald von Stacheldrahtzäunen, Schildern "Betreten verboten. Lebensgefahr" und Zigtausenden von schwarzen Solarplatten umgeben sein. Angestrebt wird diese Verschandelung der Landschaft vor unserer Haustür durch Ortsgemeinden und eine Verbandsgemeinde, die die Schönheit ihrer Natur vermarkten und Auswärtige zur Erholung in dieser schönen Natur einladen, die aber offensichtlich an ihre eigenen Bürger andere Maßstäbe anlegen. Mehr noch: Die gewaltige Konzentration von Solarplatten, die bis zu 70 Grad heiß werden können, in solcher Nähe zu Wohngebieten wird das Mikroklima negativ beeinflussen. Den Einwohnern von Schweich ist die Solaranlage Föhren schon zu nah. Den Kenner Leyern mutet man wie selbstverständlich sinkenden Naherholungswert und verschlechtertes Kleinklima zu, indem man die Wohnlage gleich mit zwei Solaranlagen zupflastern möchte. Wir werden die Bürgerinitiative voll unterstützen.

Albert und Marie Winkel, Kenn

umwelt

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort