Verstehen steht vor Verständnis

Sprachpaten erleichtern das Leben und Lernen von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Die Johanniter-Jugend sucht ehrenamtliche Mitarbeiter, die diese Einwandererkinder in Alltagssituationen begleiten.

Trier. (red) Bevor die Mitglieder verschiedener Kulturen einander mit Verständnis für den anderen Menschen akzeptieren können, muss erst das Hindernis der unterschiedlichen Sprachen bewältigt werden. Die Sprachpatenschaften bieten eine Möglichkeit für Einwandererkinder, in einer zwangfreien Weise außerschulisch Grundkenntnisse in der deutschen Sprache zu erwerben.

Im Zentrum der pädagogischen Arbeit steht die sprachliche Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Sie werden von ihren Sprachpaten in Alltagssituationen begleitet. Hauptziel einer Sprachpatenschaft ist die soziale Integration der Migranten. Im Sinne des Projektes verbringt der Sprachpate jede Woche ehrenamtlich rund zwei Stunden Zeit mit einem Kind, dessen "Sprachkompetenz" im Deutschen nicht ausreicht, um am alltäglichen Leben voll teil zu haben.

Der Sprachpate dient dem Kind als positives Rollenvorbild und begleitet es in Alltagssituationen. Dazu gehören Aktivitäten wie Einkaufen, Kochen, Gesellschaftsspiele, Basteln, Sport oder Spielplatzbesuche. Vorstellbar sind auch Behördengänge oder Arztbesuche der Kinder und Jugendlichen gemeinsam mit den Eltern.

Die Sprachpaten sollten über gute Grundkenntnisse der deutschen Sprache verfügen und kompetent in Wort und Schrift sein. Ebenfalls wichtig ist die Bereitschaft, Zeit mit dem Kind zu verbringen und ehrliches Interesse am Individuum zu zeigen. Die Akzeptanz der fremden Kulturen und Lebensweisen ist hierbei von zentraler Bedeutung.

Für das Projekt der Sprachpatenschaft suchen die Johanniter engagierte Mitarbeiter. Wenn Sie dieses Projekt mit Ihrer Unterstützung aufbauen wollen, melden Sie sich unter Telefon 0651/ 27090-0 oder unter jugend-trier@diejohanniter.de

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