Viel lernen

Zum Bericht "Kopf und Kragen" (TV vom 16. November):

Wer an einer guten Weiterentwicklung der Stadt interessiert ist und den Vortrag des Stadtplaners Hans Hoorn aus Maastricht nicht gehört hat, der hat wirklich etwas versäumt. Obwohl die Veranstaltung sehr gut besucht war, fehlten leider wieder wichtige Personen aus der Stadtverwaltung - sie hätten viel lernen können! Sind doch die Probleme, die zu lösen sind, in Maastricht nicht viel anders als in Trier; aber viele Probleme sind eben dort schon gelöst worden. Da war der Fluß Maas auch durch breite Uferstraßen von der Stadt abgeschnitten, sie war quasi in zwei Teile geteilt. Da gab es auch die durch Autos verstopften Stadtplätze oder die stark heruntergekommenen Stadtquartiere, die dringend der Wiederbelebung und Erneuerung bedurften. Ebenso trat das Problem der überhand nehmenden kommerziellen Werbung auf, oder es gab den Investor, der die schönen alten Ladengeschäfte mit dem eigenen Firmendesign "umgestalten" wollte. Alle diese Themen wurden behandelt und dargestellt, wie man in Maastricht damit umgegangen ist. Selbstbewusstsein für die eigene Identität, ein starkes Stadtplanungsamt und Mut, gute Architekten und Fachleute heranzuziehen, waren die Grundlagen, um in Maastricht einen unglaublichen Wertschöpfungsprozess in Gang zu setzen, der Wirtschaftswachstum und hohe Attraktivität hervorbrachte. Eine solche Zukunft wünscht man sich auch für Trier. Waltraud Jammers, Trier

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