Viez-Jupp

"Der Trierer ist dem Trierer sein Wolf", sagt mein Kumpel Eifel-Pitter immer. Das würde ich so nicht unterschreiben, denn meistens sind wir Trierer doch friedlich und freundlich.

Seit dieser Woche sehe ich den Spruch in ganz neuem Licht. Im Volksfreund hab ich nämlich gelesen, dass Schäfer und Landwirte im Trierer Land Angst vor dem echten Wolf haben. Noch streifen keine Rudel durch den Hochwald und den Eurener Wald. Aber Naturfreunde wollen, dass Meister Isegrim hier wieder heimisch wird. Meine Frau Bärbel versteht da keinen Spaß und verlangt schon, dass ich einen Zaun um unseren Garten baue. Am besten mit Elektrodraht. Ich finde aber, dass der Wolf auch eine Bereicherung für Trier und Umgebung werden könnte. So mancher Karnevalsredner wird das Thema sicher gerne in der Bütt aufgreifen. Und das Fell eignet sich hervorragend als warmes Kostüm für den Rosenmontagszug (natürlich nachgemacht, nicht echt!). Nach dem scheuen Trevereh, dem weißen Hirsch im Konzer Tälchen und dem schuhverrückten Fuchs im Föhrener Wald hätten wir dann wieder ein neues Lieblingstier. Es lebe der Lupus!

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