Wahlkampftagebuch

So hat sich der Grüne OB-Kandidat Fred Konrad seine Idee eines anderen Wahlkampfes in Trier wohl nicht vorgestellt. Mit Sprühkreide ließ er seinen Namen im Stadtbild auf Straßen aufsprühen, um ihn den Trierer Bürgern bekanntzumachen.

Das sorgte schon am Wochenende für Ärger, weil sich ein Trierer über einen solchen Schriftzug auf einem Säulenrest vor der Porta beschwert hatte (der TV berichtete). Jetzt geht der Ärger weiter: Die Stadt hat den Grünen das Aufsprühen untersagt. Es handele sich um eine Sondernutzung im Sinne des Landesstraßengesetzes, sagte Ralf Frühauf vom Presseamt dem TV. Die bedürfe der Genehmigung, die es dafür aber nicht gegeben habe und auch künftig nicht geben werde. Was Konrad dazu sagt, ließ sich aufgrund seines Ruanda-Aufenthaltes nicht herausfinden. Die Grünen wollen sich aber mit dieser Absage nicht abfinden. Er habe den Bescheid der Stadt zwar noch nicht bekommen, sagte Vorstandssprecher Wolf Buchmann dem TV, halte die Rechtsauffassung aber nicht für richtig. "Die Stadt überzieht hier einfach", meint Buchmann und zieht einen Vergleich: "Wenn Kinder Hüpfkästchen aufmalen, kommt ja auch nicht gleich das Ordnungsamt." Ob die Grünen mit dieser Argumentation durchkommen, bleibt abzuwarten. Michael Schmitz Der OB-Wahlkampf in Trier geht in die heiße Phase. Im Wahlkampftagebuch betrachten wir in unregelmäßiger Folge augenzwinkernd das Geschehen.

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