Warten auf Jensen

Der nächste Fahrplan kommt bestimmt - voraussichtlich zum Jahresende. So lange wird der aktuelle Plan in seinen Grundzügen und mit seinen nicht auf die Schnelle behebbaren Schwächen Bestand haben. Was aber nicht heißt, dass mit einem neuen Plan zwangsläufig alles besser wird.

Die Verkehrs-GmbH der Stadtwerke steckt in einer Zwickmühle und muss im sprichwörtlichen Sinne sehen, wie sie "die Kurve kriegt", oder, um ein anderes Bild zu bemühen, den Spagat zwischen Wirtschaftlichkeit und der Erfüllung von Kunden-Wünschen hinbekommen kann. Diese Wünsche haben durchaus ihre Berechtigung. Bus-Tickets kosten heute etwa doppelt so viel wie vor zehn Jahren; die Leistungen wurden im selben Zeitraum kräftig herunter geschraubt. So etwas denken sich aber keine "bösen Buben" bei den Stadtwerken aus. Deren Verkehrs-GmbH setzt lediglich das um, was der Aufsichtsrat beschließt und vorgibt. Dieses Gremium hat 21 Mitglieder: sieben Stadtwerke-Mitarbeiter, 13 Stadtratsvertreter - und als Vorsitzenden den Oberbürgermeister. Und deshalb werden die nächsten Monate nahverkehrspolitisch sehr spannend. Der künftige OB Klaus Jensen hat im Wahlkampf eine gezielte Unterstützung des ÖPNV versprochen. Was er damit meint und wie sie aussieht, wird sich nach seinem Amtsantritt am 1.April zeigen. r.morgen@volksfreund.de

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