Was ist das überhaupt?

Montagabend in Kell am See. Eine 10-köpfige Frauengruppe macht Rast in einem Biergarten. "Morgen wird das Mehrgenerationenhaus in Hermeskeil von der Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen eingeweiht".

Fragen über die Idee eines Mehrgenerationenhauses tauchen auf: "Wohnen dort mehrere Generationen unter einem Dach?" Antwort: "Nein, aber tagsüber treffen sich dort junge und ältere Menschen und teilen ihr Leben." Neben Trier, Saarburg, Simmern und vielen anderen Städten hat nun auch Hermeskeil ein Mehrgenerationenhaus. Das besondere an "unserem" Johanneshaus ist zum einen, dass es in der Trägerschaft der katholischen Kirchen ist, und zum anderen, so wage ich zu behaupten, dass es von der Idee her immer schon ein Mehrgenerationenhaus war. Denn seit Bestehen des Johanneshauses begegnen einander viele Menschen in Gruppierungen der Pfarreiengemeinschaft: Mütter mit ihren Krabbelkindern, der Kinderchor, die Kolpingjugend, der Familienkreis, die Frauengemeinschaft, die Senioren (um nur einige Gruppen zu nennen)und viele Erwachsene aus der gesamten Verbandsgemeinde, um Angebote der katholischen Erwachsenenbildung in Anspruch zu nehmen. Was ist neu am Mehrgenerationenhaus? "Unser Leitspruch: MiteinanderFüreinander lädt alle ein, sich willkommen zu fühlen, sich mit seinen Fragen, Fähigkeiten aber auch Problemen einzubringen. Unter einem Dach helfen sich junge und alte Menschen gegenseitig auf vielfältige Art und Weise. Es geht darum, die menschlichen Beziehungen zu fördern, Kulturwissen weiterzugeben und unentgeltliche Hilfe zu ermöglichen." Wie sich diese Gedanken weiter entwickeln werden, ist noch nicht festgelegt, denn es kommt auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Generationen vor Ort an. Gesucht werden Menschen, die bereit sind, sich einzubringen, nicht nur in Hermeskeil, sondern überall, wo Generationen miteinander leben. Rüdiger Glaub-Engelskirchen ist Gemeindereferent in Hermeskeil.

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