Wem nützt es?

Zum Ausbau des Busbahnhofs in der Franz-Ludwig-Straße folgende Zuschrift:

Im Schreiben vom 4. April an die Verwaltung und in einem von den Anwohnern unterzeichneten Brief vom 22. April an den Oberbürgermeister wurde vorgeschlagen, den Busbahnhof um etwa zwei Bus-Längen zu kürzen; weiterhin wurde auf die seit der Erprobungsphase bekannten Probleme hingewiesen. Bis heute warten die Bewohner vergeblich auf eine Reaktion seitens der Stadt. Wem nützt die Baumaßnahme: Sie nützt den Touristen, dass sie mit sauberen Schuhen in die Stadt gehen, sie nützt dem Image der Stadtfürsten. Pecunia non olet, Geld stinkt nicht. Aber uns Anwohnern stinkt, dass die Luft durch laufende Bus-Motoren stark belastet wird, dass Touristen die Stadtmauer und den Park als Toilette benutzen, dass wir zwar den Parkerleichterungsausweis jährlich bezahlen dürfen, aber die Parkplätze auf beiden Seiten vernichtet wurden, dass diese Straße als Schnellstraße und willkommene Abkürzung zur Bruchhausenstraße in den Morgen- und Abendstunden genutzt wird, dass hier für Nichtbewohner Gratis-Parkplätze eingerichtet wurden, dass ich zwar als Bewohner dieser Straße stolz sein kann auf die neu gestaltete Stadtmauer, diese aber durch die Busse nicht sehe, sondern durch die geparkten Busse tagsüber in den Wohnräumen das Licht einschalten muss. Der neue OB ist sicherlich nicht zuständig für den vor seiner Amtseinführung gefassten Ausbau-Beschluss. Dies bedeutet aber nach meinem demokratischen Verständnis nicht, dass seitens des Magistrates nach römischen Brauch die Wünsche der Plebejer kein Gehör finden. Werner Meyer, TrierBaumaßnahme

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