Der Artikel erweckt den Eindruck, dass es ein "aktuelles Problem in Feyen", konkret in der Wilhelm-Deuser-Straße und bei den "Bewohnern der Häuser 9 bis 11" gebe: Sie entsorgen illegal ihren Müll auf der Straße. "Das geht hier seit Jahren so" und "nichts fruchtet", wird der nebenan "Zum Römersprudel" wohnende Herr Schuster, noch stellvertretender Ortsvorsteher (UBM), aufgeregt und gleichzeitig resignierend zitiert. Drei Privatfotos, von der anderen Straßenseite des "Tatorts Müll" geschossen, dokumentieren den Vorwurf.

Wir Eigentümer und Mieter des Hauses verurteilen die illegale Müllentsorgung vor unserer Haustür. Wir verstehen den Ärger von Anwohnern, weil wir uns selbst darüber ärgern. Aber wir werfen keinen Generalverdacht aufgrund von vagen Vermutungen auf unsere Nachbarn. Herr Bräuer, unser Hausverwalter, führt außerdem zu Recht aus, dass sich seit drei Jahren "die Situation ... wesentlich verbessert" habe. Wir können das nur bestätigen. Seitdem immer mehr Eigentümer hier wohnen, haben sich Wohn- und Lebensqualität erheblich gesteigert. Entgegen der übertriebenen Befürchtung von Herrn Schuster, der "ein Wohngebiet in Misskredit" kommen sieht, erfahren unsere Wohnungen einen stetigen Wertzuwachs. Wir Eigentümer in der Wilhelm-Deuser-Straße 9 bis 11 versuchen durch persönliche Gespräche mit den Mietern Probleme des Zusammenlebens direkt vor Ort zu lösen.

Natürlich passiert es, dass wir illegal Müll entsorgende Menschen nicht rechtzeitig erwischen. Das tut uns aufrichtig Leid. Aber wir arbeiten mit unserer Hausverwaltung und unserem tüchtigen Hausmeister intensiv und präventiv am "Tatort Müll". Und das hätte die TV-Autorin ebenfalls recherchieren können, wenn sie auch mit uns und nicht nur mit generalverdächtigenden Anwohnern gesprochen hätte.

Ramune Heidt, Trier

Für die Hausgemeinschaft Wilhelm-Deuser-Str. 9 und als Mitglied im Verwaltungsbeirat. (Der Leserbrief wurde von neun Eigentümern und Mietern des Hauses Nr. 9 unterschrieben)

ABFALLENTSORGUNG