Wir brauchen viel mehr Steuern!

Ich wohne in Trier. Das hat mehr Vorteile, als man meinen würde.

Denn wenn ich in Trier schlafe, liege ich in meinem eigenen Bett und muss dafür nicht bezahlen. Doch wer ab dem nächsten Jahr in unsere Stadt kommt, weil er sie einfach toll findet und hier gerne kürzer oder länger Urlaub machen will, der findet auf seiner Zimmerrechnung nach der Übernachtung einen Sonderposten. 3,5 Prozent des Preises für ein Bett und ein Dach über dem Kopf soll er dann zusätzlich zahlen. An wen? An die Stadt natürlich. Denn die braucht dringend Geld.Sie ist ja deshalb schon sehr fleißig, die Stadt Trier. Das Blitzen der Raser auf städtischen Straßen bringt schon mal hohe Summen ein. Jetzt hat man sich die sogenannte Bettensteuer einfallen lassen. Ich hätte noch ein paar Ideen, um die Stadtkasse zu füllen. Eine Luxussteuer für alle Anwohner innerhalb des Alleenrings. Eine Nervenstärkesteuer für alle regelmäßigen Zuschauer der Eintracht. Eine Karl-Marx-Steuer für alle. Eine Vergnügungssteuer für alle Zuschauer einer Stadtratssitzung. Eine Kopfsteinpflastersteuer für alle Fußgänger und Radfahrer. Man sieht mal wieder: Wenn es darum geht, den Leuten Geld abzuknöpfen, kennt die Kreativität keine Grenzen. Schönes Wochenende! Kolumne Viez-Jupp

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort