Wir müssen Strom sparen!

Alle Welt regt sich momentan auf - über Strom. Der Stoff aus der Steckdose wird immer teurer. Ich habe mich nur deshalb noch nicht darüber aufgeregt, weil es anderswo noch wesentlich heftiger brennt: Die Benzin-Preise sind inzwischen derart jenseits von Gut und Böse, dass ich gerne auf ein Fahrrad umsteigen würde.

Wenn ich nicht so faul wäre. Aber das ist eine andere Geschichte. Zurück zum Strom. Inzwischen geht es nicht mehr nur um die Preise. Nein, die Gelehrten und Unbelehrbaren streiten darüber, wo der Strom herkommen soll. Die Einen wollen nur Solaranlagen und Windräder, die Anderen wollen neue Kohlekraftwerke bauen. Denn die Solaranlagen und Windräder reichen noch lange nicht aus, damit jeder Kühlschrank kühlt und jeder Fernseher bewegte Bilder zeigt. Wir verbrauchen einfach zuviel Strom. Das kann man ändern. Mein Stammtisch hat getagt und kam zu konkreten Ergebnissen. 700 000 Euro pro Jahr kostet allein der Strom, den die Trierer Straßenlaternen verbrauchen. Den können wir sparen. Dann ist es halt nachts dunkel. Na und? Wenn das Wetter so mies ist wie gerade jetzt, bleibt man eh am besten zu Hause. Die Stadtverwaltung hat mehr als 1200 Mitarbeiter, hat mir in der Kneipe jemand erzählt. Wunderbar. Alle unter 40 werden verdonnert, täglich eine Stunde auf dem Dynamo-Ergometer im Keller zu strampeln. Das hält sie fit und lässt alle Lampen brennen.Und im eigenen Heim kann man auch sparen. Ich denke da an eine Art überdimensionales Hamsterrad mit Dynamo. Bärbel wollte sowieso wieder Sport treiben, hat sie vor kurzem gesagt.

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