Freudig überrascht war ich kürzlich , als ich die Zeitung aufschlug und ein Bild unserer Grundschule Trier-Kürenz in der Zeitung sah. Doch die Freude schlug schnell um in Unverständnis und Ärger bei der Lektüre des dazu gehörigen Artikels. "Schülerschwund", "Schülermangel", "leere Räume" und "Schließung und Zusammenlegung" in den ersten Zeilen. Was haben diese Schlagwörter mit der Grundschule Trier-Kürenz zu tun? Als Kürenzer, als Vater und vor allem als Vorsitzender des Fördervereins der GS Trier-Kürenz kann und muss ich hier einiges richtig stellen: Die Schule wurde vor einigen Jahren grundlegend saniert und restauriert. Neben hellen, freundlichen Klassenzimmern sind Funktionsräume (Lesezimmer, Förderraum, Küche/Cafeteria, PC-Arbeitsraum) entstanden, die im täglichen Schulgeschehen ihren festen Platz haben. Kein einziger Raum steht leer! Seit vier Jahren ist die Schülerzahl von 67 auf 92 Schüler gestiegen. Hier von "Schülerschwund" zu reden, mutet schon recht seltsam an! Ebenso gibt es seit einigen Jahren eine qualifizierte Nachmittagsbetreuung. Die Zahl der Betreuungen ist so gestiegen, dass bereits eine zweite Betreuungskraft notwendig wurde. Dies deutet darauf hin, dass auch in Zukunft von Schülermangel keine Rede sein wird. Ein Blick in den Kindergarten wird dies auch bestätigen. Abschließend kann ich nur sagen, dass unsere Kürenzer Grundschule erfolgreich arbeitet und von den Eltern angenommen wird. Äußerungen wie diese in dem Artikel entsprechen also nicht der Wahrheit und verunsichern darüber hinaus Schüler, Lehrer, Eltern und Freunde und Förderer der Schule. Beruhigend wirken hier zum Glück die Äußerungen von Schulaufsichtsbehörde, Schulrat und Ministerpräsident, die für den Erhalt kleiner Grundschulen sprechen. Gut so, denn das Motto: "Kurze Beine - kurze Wege" hat in unserer heutigen Gesellschaft einen enorm hohen Stellenwert. "Zwergschulen" nicht als wirtschaftliche Belastung, sondern als gesellschaftlich-pädagogische Chance zu sehen, das wünsche ich mir auch in Zukunft für die Grundschule Trier-Kürenz! Erik Lehnert, Trier