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Das Schöne daran ist, dass ich's jeden Tag sehen kann ...die Worte der "Sportfreunde Stiller" dröhnen mir jeden Morgen aus den Boxen meines Autos entgegen. Und es ist was Wahres dran, wenn sie die Schönheit der Heimat besingen.

Was auf der Welt könnte schöner sein als Trier? Okay, sie meinen in ihrem "Heimatlied" Bayern. Aber was soll's. Heimat ist ja dort, wo man sich wohl fühlt. Genau um mich daran zu erinnern, lasse ich mich jeden Morgen von den Sportis beschallen. Auch wenn ich als gebürtiges Hochwald-Mädel kein Trierer Urgestein bin, so überkommt mich doch täglich mein Lokalpatriotismus. Denn wenn ich aus der Haustür gehe, sehe ich, warum mein Herz für Trier schlägt. Ein Blick zur Porta Nigra, ein "Hallo" an die Mosel, ein prüfender Blick, ob die Corona der Mariensäule noch da ist. Hach, welch schöner Tag. Hier bin ich Mensch, hier darf ich's sein - und zwar genauso wie ich bin. Ein bisschen mürrisch, ironisch, aber doch herzensgut. So wie meine Umwelt. Denn den Trierer mag ja bekanntlich nicht jeder. Wobei ich lachend sagen muss: falsch! Denn nicht wir sind komisch, sondern der Rest der Welt muss anders sein, wenn er diese Nettigkeiten nicht wahrhaben will. Schließlich sind wir und unsere Stadt so richtig "quant". Und deshalb "hole" ich mir jeden Morgen die Zeit, laut hinauszurufen: "Guten Morgen Welt - Guten Morgen Trier - Guten Morgen Heimat!"

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