guten_morgen_har_2003

Es gibt Tage, für die der Titel "Guter Morgen" wohl nicht ausreicht. Vor genau einem Jahr war solch ein Tag. Der firmiert unter dem Titel "Bester Morgen". Obwohl es ein reichlich früher Morgen war. Denn kurz nach 1 Uhr erblickte unsere Tochter das Licht der Welt - naja es war eher das Licht der Lampe im Kreißsaal, und bis zum Tageslicht waren es noch sechs Stunden.

Und ich will dem geneigten Leser an dieser Stelle die Aufzählung irgendwelcher bisher erlernter töchterlicher Kunststücke, Betrachtungen über die Funktionsfähigkeit des Verdauungstrakts und Einsichten in das Leben als bester Papa der Welt ersparen. Wobei ich gestehen muss, dass dieser Ehrentitel aufgrund der bisher noch reichlich rudimentären Sprachfähigkeit des Nachwuchses nur eine Frage der Zeit sein kann. Jedenfalls ist es genau ein Schaltjahr her, dass der frischgebackene Vater entsprechend gerädert wenige Stunden nach der aufregenden Geburt aufgekratzt nach Hause fuhr. Und es war wohl das erste Mal, dass dieser Jung-Vater sich nicht über das Freikratzen der Windschutzscheibe am Auto geärgert hat. 366 Tage nach diesem ereignisreichen "Besten Morgen" hat es viele weitere gute Morgen gegeben. Die hatten mehr als das ein oder andere Mal eine Gemeinsamkeit mit dem originären Geburtstag der Tochter: Auf der einen Seite reichlich unausgeschlafene Eltern, auf der anderen Seite eine quietschvergnügte und putzmuntere Tochter. Die hat sich für ihren heutigen Ehrentag viel vorgenommen: Mit und auf den Eltern rumtoben, Spielzeug möglicht weiträumig verstreuen, nach Lust und Laune essen sowie ebendiese Mahlzeit auf Tisch und Fußboden verteilen. Und das alles garniert mit einem viereinhalbzahnigem Lächeln. Welch tolle Aussichten für einen neuen "Besten Morgen"!

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