guten_morgen_neb_0407

Zugegeben: Ich bin keine Freundin der Technik. Wenn man so will, bin ich diesbezüglich eine Anhängerin der klassischen Rollenverteilung - alle technischen Geräte gehen nach dem Kauf erst einmal in die Hände meines Freundes.

Soll er sich mit der Gebrauchsanweisung rumschlagen, mir reicht im Anschluss seine Zusammenfassung, die Basics gewissermaßen. Das klappt im Prinzip ganz gut. Schlecht ist nur, wenn meine bessere Hälfte nicht zugegen ist, ich aber die neueste Errungenschaft, in diesem Fall ein Navigationsgerät, dringend in Gebrauch nehmen möchte. Gut, der große Karton mit den beunruhigend vielen Kabeln, Speicherchips und anderem Gedöns beinhaltete auch eine CD mit der viel versprechenden Aufschrift "Bedienungsanleitung". Doch aus alter Gewohnheit ließ ich diese links liegen und machte mich direkt ans Eingemachte. Zumindest war das meine Intention. Doch schon bei der Frage, wie sich das edle Teil denn überhaupt zum Leben erwecken lässt, stieß ich an die Grenzen meines technischen Sachverstandes. Ich drückte jeden Knopf, den ich finden konnte: oben, unten, an der Seite, mitten auf dem Bildschirm. Nichts tat sich. Zähneknirschend gab ich mich geschlagen und griff - nein, nicht zur Gebrauchsanweisung, sondern zum Telefonhörer. Ein kurzes Gespräch mit meinem Liebsten brachte Licht ins Dunkel: Meine neueste Anschaffung muss sich erst mal aufladen. So weit, so gut. Nachdem dieses Problem aus der Welt geschafft war, stellte sich sogleich das nächste: Wie programmiere ich das Ziel ein??? Ein abermaliger Griff zum Telefon, doch mein Retter in der Not stellte auf stur: Ich müsse doch auch mal alleine mit der Technik klar kommen. Das Ende vom Lied: Ich kam zum Ziel, allerdings ganz ohne neumodischen Kram - dank meines altbewährten, völlig untechnischen Atlasses "Eifel-Mosel".

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