Falsche Adresse

Zur Lesermeinung "Teure Spielchen" ( TV vom 2./3. Oktober):

Der Trierer SPD-Parteivorsitzende Christoph Grimm bestätigt dem Rechnungshof, dass die Stadt Trier zu viele Dezernenten hat. Hier stellt sich die Frage, warum die SPD seinerzeit gegen den Antrag der UBM gestimmt hat, im Zusammenhang mit der angestandenen Neubesetzung, eine Dezernentenstelle einzusparen! Laut Rechnungshof hätte die Stadt so 250 000 Euro jährlich sparen können. Hat Christoph Grimm vergessen, dass seine eigene Fraktion der UBM unterstellt, sie wolle mit ihrem sachlich begründeten Einsparungsvorschlag die Kultur in Trier abschaffen? Warum verschweigt Herr Grimm, dass die SPD Dr. Grabbe nicht mehr zur Wiederwahl vorgeschlagen hat? Wenn in diesem Zusammenhang CDU/UBM unterstellt wird, ein "parteipolitisches Spielchen" getrieben zu haben, werden die wahren Fakten wieder einmal auf den Kopf gestellt. Zur Wahl des damaligen Kultur- und Schuldezernenten schrieb ein ehemaliges SPD-Stadtratsmitglied an seine Fraktion: "Die Wahl unseres Kandidaten ist ausschließlich daran gescheitert, weil der Fraktionsvorsitzende nicht koalitionsfähig ist." Die Kritik von Christoph Grimm ist demnach an die falsche Adresse gerichtet. Hier wird wieder einmal durch Verdrehung der Fakten mit Steinen auf die politische Konkurrenz geworfen, anstatt zunächst für klare Verhältnisse in der eigenen Partei zu sorgen. Manfred Maximini, Trier UBM-Fraktionsvorsitzender

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