unger interview

Hat Ihnen die Herkunft aus der Eifel Vor- oder Nachteile für Ihren beruflichen Werdegang gebracht? Maria Unger: Nachteile überhaupt nicht, im Gegenteil! Auch ein Mädchen aus der Eifel, katholisch und Sozialdemokratin, hat die Chance, in einer westfälischen Stadt wie Gütersloh Bürgermeisterin zu werden.

Meine Kindheit war geprägt durch die Menschen im Dorf. Die Offenheit, das "direkt auf die Menschen zugehen", das habe ich in Ordorf gelernt. Welche positiven oder negativen Erinnerungen haben Sie an die Eifel? Unger: Die positiven überwiegen. Ich habe mich aufgehoben gefühlt im Dorf, in dieser großen Familie. Welche Verbindungen haben Sie noch zu Ihrer Heimat? Das letzte Mal war ich im März mit meiner Freundin, die in Hetzerath wohnt, in Ordorf. Ich pflege immer noch den Kontakt zu Freunden und Nachbarn. Gibt es etwas, was Ihnen in der Ferne aus der Heimat fehlt? Unger: Die hügelige Landschaft, der Charme der Eifelaner, mein Dialekt und meine beste Freundin aus Kindertagen, Hannelore. Wie beurteilen Sie die Entwicklung der Region seit ihrem Weggang vor 32 Jahren? Unger: Die Stadt Trier hat sich sehr positiv entwickelt, ist touristisch ein Zentrum für die Region. Auch die ländliche Eifel entwickelt sich zu einer Tourismusregion. Wollen Sie jemals zurück kehren? Unger: Man sollte nie "nie" sagen. Meine Wurzeln liegen in der Eifel. (gsb)

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort