Neuer Oberbürgermeister von Trier wird erst in der Stichwahl gekürt: Duell zwischen Hiltrud Zock und Wolfram Leibe am 12. Oktober – Konrad ausgeschieden
Trier · Die parteilose CDU-Kandidatin Hiltrud Zock (45,8 Prozent der Stimmen) und Wolfram Leibe (SPD, 36,3 Prozent) haben sich für die Stichwahl um den Posten des Trierer Oberbürgermeisters qualifiziert. Fred Konrad (Grüne, 18,0) ist nach dem ersten Wahlgang ausgeschieden.
Bei der Urwahl des Oberbürgermeisters von Trier hat am Sonntag kein Kandidat die absolute Mehrheit erreicht. Laut vorläufigem amtlichen Endergebnis liegt Hiltrud Zock mit 45,8 Prozent vor Wolfram Leibe (36,3) und Fred Konrad (18). Der 52-jährige Kandidat der Grünen ist damit aus dem Rennen. Rechnet man die Prozentpunkte aller drei Kandidaten zusammen, ergeben sich 100,1 Prozent. Das liegt an der Aufrundung der einzelnen Werte.
Gegen 19.45 Uhr waren alle 73 Stimmbezirke ausgezählt. Das amtliche Endergebnis wird am Dienstag bekanntgegeben.
Die Wähler werden für Sonntag, 12. Oktober, erneut zu den Wahlurnen gerufen, um zwischen der 51-jährigen parteilosen CDU-Kandidatin Zock und ihrem 54-jährigen SPD-Kontrahenten Leibe zu entscheiden.
27.556 Bürger machten von ihrem Wahlrecht Gebrauch. Die Wahlbeteiligung lag somit bei 32,7 Prozent. Das ist noch niedriger als befürchtet, da keine andere Wahl etwa auf Landes- oder Bundesebene mit diesem Termin verbunden war. Bei der OB-Wahl 2006 lag die Wahlbeteiligung bei 43,2 Prozent. Damals setzte sich Sozialdemokrat Klaus Jensen gegen Ulrich Holkenbrink (CDU) durch. Jensen trat nun nicht mehr an. Seine Amtszeit läuft noch bis zum 31. März 2015.
Hiltrud Zock sagte dem Volksfreund in einer ersten Reaktion: "Ich bin erleichtert und dankbar für so viel Vertrauen. Das ist ein Etappensieg." Auch Wolfram Leibe war guter Dinge: "Wir haben schon eine Flasche Sekt getrunken. Wir sind zufrieden." Fred Konrad hingegen reagierte enttäuscht: "Ich hätte mir mehr versprochen."
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