Trier. Köln liest schon lange, jetzt liest auch Trier: Nach zahlreichen erfolgreichen Veranstaltungen seit 2001 in der Domstadt veranstaltet die Mayersche Buchhandlung ab 17. März auch fünf "Vorleseabende" in Trier. Was dem Kölner sein Harald Schmidt oder sein Wolfgang Niedecken, ist dem Trie-rer sein Helmut Leiendecker.

Insgesamt fünf Prominente aus Trier lesen dem Publikum aus ihren Lieblingsbüchern vor - und die Einnahmen kommen der regionalen Leseförderung zugute. Alle Vorleser spenden ihre Honorare an den Verein zur Leseförderung e.V., der zahlreiche Projekte für Kinder und Jugendliche organisiert oder unterstützt.

Den Auftakt von "Trier liest" macht Oberbürgermeister Klaus Jensen am Donnerstag, 17. März, ihm folgt am 24. März Stadträtin Barbara Engel-Ries - beide verraten im Vorfeld noch nicht, aus welchem Überraschungsbuch sie vorlesen werden. Am 7. April liest dann die Unternehmerin Hiltrud Zock (Geschäftsführerin des Agenturhauses) aus Max Goldts "Quite Quality". Mit Trie-rer Platt wird Sänger und Schauspieler Helmut Leiendecker die Fans begeistern - er liest am 5. Mai aus seiner Trierer Übersetzung des "Jedermann" sowie seinem Gedichtband "Koppzalaot". Den sportlichen Abschluss von "Trier liest" bildet Ernst Wilhelmi, Vorstandssprecher der Trierer Eintracht, der allerdings nicht aus einem Fußballbuch, sondern aus "Das witzigste Vorlesebuch der Welt" von Jürgen von der Lippe rezitieren und zudem noch einen Überraschungsgast mitbringen wird. "Das ist ein bunter Querschnitt durch die Trierer Prominenz. So können die Zuschauer diese Persönlichkeiten und ihre Lesevorlieben auch einmal anders kennenlernen", sagt Michael Wieser, Gesamt-Geschäftsführer der Mayerschen Buchhandlungen.

Alle Veranstaltungen, die vom Volksfreund präsentiert werden, beginnen um 20.15 Uhr in der Mayerschen Buchhandlung Interbook am Kornmarkt. Einzelkarten für die Vorlese-Veranstaltungen kosten zehn Euro, eine "Dauerkarte" für alle fünf Abende kostet 45 Euro - alle Tickets sind in der Mayerschen Buchhandlung Interbook erhältlich, zudem können sie unter www.mayersche.de vorbestellt werden.

ExtraDrei Fragen an …. … Michael Wieser, Geschäftsführer der Mayerschen Buchhandlungen. Was ist Ihre Intention, "Trier liest" zu veranstalten? Wieser: Wir wollen eine attraktive Veranstaltungsserie auf die Beine stellen, die aus dem Rahmen fällt und in der die Stadt und die Region fürs Lesen begeistert werden. Autorenlesungen gibt es viele, aber wir haben den Ansatz, dass bekannte Persönlichkeiten aus ihren Lieblingsbüchern und nicht aus eigenen Werken lesen. Generell wollen wir natürlich das Interesse an Büchern wecken. Wie sind Ihre Erfahrungen mit ähnlichen Vorlese-Veranstaltungen in Köln? Wie war die Resonanz? Wieser: Die Lesungen mit Harald Schmidt, Ingo Appelt, Michael Vesper, Peter Millowitsch oder dem närrischen Dreigestirn fanden ein großes Echo in Köln, wir hatten eine unglaublich positive Resonanz. Ein Ziel ist auch, die Leseförderung zu unterstützen. Warum unterstützen Sie in diesem Zusammenhang den Verein zur Leseförderung? Wieser: Von diesem Verein erfuhr ich bei einem Besuch in Trier eher zufällig. Wir wollen mit unserer Reihe natürlich auch die Leseförderung von Kindern und Jugendlichen unterstützen, deswegen passt die Zusammenarbeit mit dem Verein zur Leseförderung hervorragend. Michael Wieser ist Gesamt-Geschäftsführer der Mayerschen Buchhandlung mit Sitz in Aachen. Seit April 2008 ist Interbook in Trier eine Filiale der Mayerschen.