Weltkulturerbe Das Amphitheater

Das Trierer Amphitheater ist das einzige römische Theater, dass aus einer künstlichen Erdanschüttung besteht und gleichzeitig in eine Mauer eingebunden ist.

Brot und Spiele: Das Trierer Amphitheater ist das einzige Theater der römischen Welt, dass aus einer künstlichen Erdanschüttung besteht und gleichzeitig in eine Stadtmauer eingebunden ist. Größentechnisch steht es auf Platz 10 der 70 bekanntesten römischen Theater.

Extra: Testen Sie ihr Wissen! Machen Sie mit bei unserem Weltkulturerbe-Quiz auf volksfreund.de

In Trier entstand der heute in Teilen erhaltene Erd- und Steinbau im späteren 2. Jahrhundert. Für etwa 18.000 bis 20.000 Zuschauer war auf 26 Sitzreihen dort Platz. Ohne Vergleich in der römischen Welt ist, dass die Erdanschüttungen fast vollständig die Zuschauersitzflächen auf beiden Seiten bildeten. Unterhalb der Sitzreihen dienten Steinkammern der Unterbringung von Menschen und Tieren. Erst kürzlich diente das Amphitheater als Szenerie für die Gladiatorenkämpfe ,,Brot und Spiele", bei denen unter anderem Kathy Karrenbauer brillierte. Eine weitere besondere Funktion des Theaters bestand darin, als östliches Stadttor von Trier zu dienen. Nach dem Ende des weströmischen Reiches im 5. Jahrhundert wurde es im Mittelalter als Steinbruch genutzt.

Nachgestellte Gladiatorenkämpfe, die bereits erwähnten ,,Brot und Spiele", faszinieren heimisches wie ausländisches Publikum. Außerdem finden hier auch Konzerte und Musicals statt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort