Tausende Gläubige beten, meditieren und tauschen sich aus

Trier · Mit dem Besuch des Papstbotschafters und einer Vesper im Trierer Dom sind die 16. Heilig-Rock-Tage im Bistum Trier am Sonntag zu Ende gegangen. "Wir werden künftig bei dieser Form bleiben, aber da geht noch mehr", sagte Bischof Stephan Ackermann dem Trierischen Volksfreund.

 Impressionen von den Heilig-Rock-Tagen: Pilger stärken sich im Zelt vor dem Dom, der bei der Lichtfeier in stimmungsvolles Licht getaucht ist (rechts)TV-Fotos (2): Friedemann Vetter

Impressionen von den Heilig-Rock-Tagen: Pilger stärken sich im Zelt vor dem Dom, der bei der Lichtfeier in stimmungsvolles Licht getaucht ist (rechts)TV-Fotos (2): Friedemann Vetter

Foto: friedemann vetter (ve.), Friedemann Vetter ("TV-Upload vetter"

Trier. Das zehntägige Bistumsfest, bei dem der Heilige Rock, als angebliches Gewand Christi gefeiert wird, hat Tausende Gläubige gelockt, und dass, obwohl die Reliquie gar nicht zu sehen war.
Doch die Pilger konnten ihr näher sein als sonst, denn die Heilig-Rock-Kapelle war geöffnet. In ihr steht der Holzschrein, in dem die Tunika, die Jesus getragen haben soll, liegt.
Aber ebenso anziehend war für Tausende Gläubige wohl auch das Programm: Täglich gab es Gottesdienste, das Bistum Trier hatte zur Erwachsenenfirmung, zum Taizé-Gebet oder zur Domnacht eingeladen.
Musikbands wechselten sich auf der Kulturbühne auf dem Domfreihof ab (Leitung Andreas Sittmann), Ausstellungen informierten. Fast 6000 Kinder aus Kindertagesstätten waren zu einem der Klassiker des Festes, den Kita-Tagen, gekommen. "Mein persönliches Highlight war der Tag der Orden", sagt Bischof Stephan Ackermann unserer Zeitung. 420 Ordensfrauen und -männer aus dem Bistum Trier waren zu einem Vortrag von Bischof Felix Genn gepilgert.
Der Oberhirte aus Münster war nicht der einzige prominente Gast: Karl Kardinal Lehmann hielt einen Vortrag über Impulse, die das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965) der Kirche von heute geben können. Die Heilig-Rock-Tage standen unter dem Motto "Christus, Licht der Völker", im Zeichen des 50. Jahrestages des Zweiten Vatikanischen Konzils. Am letzten Tag empfing der Trierer Bischof den Botschafter des Papstes in Deutschland. Stephan Ackermann bilanziert das Fest: "Wir werden künftig bei dieser Form bleiben, aber da geht noch mehr." Die Heilig-Rock-Tage müssten noch mehr in die Öffentlichkeit des Bistums gebracht und mehr zur Bistumsentwicklung genutzt werden.Dankfest für Helfer

Tausende Gläubige beten, meditieren und tauschen sich aus
Foto: friedemann vetter (ve.), Friedemann Vetter ("TV-Upload vetter"


Laut Wolfgang Meyer waren 870 Menschen, überwiegend ehrenamtlich, beim Bistumsfest aktiv, um das Programm und die Organisation zu stemmen.
Nach der Abschlussvesper fand ein Dankfest für Helfer und Mitwirkende statt. "Das offizielle Programm ist für uns dann abgearbeitet, die Anspannung lässt nach und wir erzählen uns die guten Geschichten", sagt der Cheforganisator. Und die Heilig-Rock-Kapelle bleibt zu - bis zum nächsten Bistumsfest. kat

volksfreund.de/heiligrock

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