Als der Trierer Theaterintendant Karl Sibelius voriges Jahr das Programm für seine erste Spielzeit vorstellte, war das ein echtes lokales Großereignis. Allein schon die ungewöhnliche Verpackung und Aufmachung des Theaterprogramms (Karten statt Heft) war ein Hingucker. Auch der Ort der Pressekonferenz am 24. April 2015 war symbolträchtig gewählt: die Schreinerei des Theaters. Schließlich wurde schon damals intensiv über die Zukunft des Gebäudes, einen Neubau oder andere Spielstätten in Trier diskutiert.

ei der Pressekonferenz kündigte Sibelius damals an, auch das Walzwerk in Trier-Kürenz als Spielstätte zu nutzen. Das gelang ihm dann auch mit der hoch gelobten Zauberberg-Inszenierung. Heute nun stellt Sibelius in eben diesem Walzwerk der Presse den Spielplan für die Saison 2016/17 vor, im Tanzraum jenes Gebäudes, das er am liebsten dauerhaft als zweite Spielstätte hätte. Man darf gespannt sein, ob er künftig auf mehr populäre Kost setzt oder ob die Trierer wieder viel Anlass haben werden, sich an den Inszenierungen zu reiben.

Im Gespräch bleiben, so viel dürfte sicher sein, werden Sibelius und das Theater allemal.

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