Es ist so etwas wie eine schöne Vision: Nahverkehr, der die Bürger nichts kostet. Zumindest nichts, wenn sie in den Bus steigen. Keine Monatskarten mehr kaufen, keine Tickets mehr ziehen. Einsteigen und mitfahren. Das kostet natürlich trotzdem etwas, aber nicht nur die Nutzer, sondern alle Bürger sollen dieses System über eine Umlage finanzieren. Es soll dazu führen, dass wesentlich mehr Bürger vom Auto auf die Busse umsteigen, und dass das Busangebot attraktiver gemacht werden kann.
Die Idee ist nicht neu, die belgische Stadt Hasselt hat das schon Ende der 90er-Jahre gemacht. Damals beförderten die Stadtbusse dort laut Wikipedia rund 360.000 Fahrgäste pro Jahr, nach Einführung und Etablierung des Gratis-Busverkehrs wurden es drei Millionen. Die Subvention der Stadt an die Verkehrsbetriebe wird mit rund 18 Euro pro Steuerzahler angegeben. So etwas schwebt den Linken auch für Trier vor. Die Stadt soll prüfen, ob es für solch einen umlagefinanzierten Öffentlichen Nahverkehr Akzeptanz gibt. Das ist heute Thema im Steuerungsausschuss (17 Uhr, Raum Gangolf im Rathaus).

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