Täglich Trier: Wo die Flüchtlinge leben sollen

Trier · Wohin mit den Flüchtlingen in Trier? Die Frage beschäftigt die Verwaltung. Heute gibt es Informationen dazu, wie das Burgunderviertel in Kürenz dabei helfen könnte. Mehr dazu in der Täglich-Trier-Kolumne.

 Michael Schmitz

Michael Schmitz

Foto: Klaus Kimmling

Rund 350 Asylbewerber muss die Stadt Trier in diesem Jahr unterbringen. Das sind nicht Menschen, die in den beiden Standorten der Erstaufnahmeeinrichtung untergebracht sind, sondern diejenigen, die längerfristig in der Stadt leben müssen. Den Menschen Wohnraum zu geben und gleichzeitig nicht eine Art Getto zu schaffen, in dem sie nur unter ihresgleichen sind, ist eine große Herausforderung. Ein Teil der Flüchtlinge wird in Trier-West in der Jägerkaserne untergebracht, deren Räumlichkeiten dafür recht schnell hergerichtet werden sollen.

Ein weiterer Ort, an dem die Stadt schon bald Platz für Flüchtlinge herrichten kann, liegt im Stadtteil Kürenz. Dort wartet das Burgunderviertel, eine militärische Hinterlassenschaft der Franzosen, schon seit Jahren darauf, aus dem Dornröschenschlaf geküsst zu werden. Eigentlich will die Stadt das Viertel unter dem Namen "Belvédère" zusammen mit der Entwicklungsgesellschaft EGP so umgestalten, dass dort bis Ende des Jahrzehnts 220 neue Wohnungen entstehen. Nun werden wohl als Zwischenschritt auch einige Gebäude wieder so instand gesetzt, dass dort schon bald Flüchtlinge einziehen können. Details zu den Planungen können die Kürenzer heute erfahren. Bürgermeisterin Angelika Birk informiert darüber um 18 Uhr im Treffpunkt am Weidengraben.

Täglich Trier - hier lesen Sie, was heute ansteht in der Moselstadt, was los ist, worüber die Menschen reden. Diskutieren Sie mit!

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