Da hat er doch einfach den Verein gewechselt

Da habe ich ganz schön viel Staub aufgewirbelt. Meine Kolumne von letzter Woche über ein sehr Facebook-aktives Politikerehepaar aus Trier wurde ja wirklich heiß diskutiert. Na ja, diese Woche müssen sich die beiden Christdemokraten keine Sorgen machen. Dieses Mal ziele ich in die andere Richtung.

Trier hat einen prominenten Sozialdemokraten mehr. Dezernent Thomas Egger, ehemals FDP, ehemals parteilos, ist in die SPD eingetreten.
Schon als Herr Egger im Karneval 2014 im gleichen Kostüm wie SPD-Chef Sven Teuber aufgetaucht ist, gab mir das sehr zu denken. Beide liefen als Köche mit weißer Schürze rum. Und jetzt hat Herr Egger offiziell den Verein gewechselt. Naja, das haben andere vor ihm auch schon getan. Peter Spang, ehemals SPD, ging zur FWG. Ebenso FDP-Mann Felix Brand. Manuel Neuer wechselte von Schalke zu Bayern. Da kann man es dem Herrn Egger nicht vorwerfen, dass er sich auch verbessern und endlich bei den großen Jungs und Mädels mitspielen will. Irgendwann vielleicht in Mainz oder sogar in Berlin. Die oft beschworene politische Heimat hat eine ebenso kurze Halbwertzeit wie ein Vertrag im Profifußball. Ich wünsche Ihnen allen ein schönes Wochenende - optimalerweise auf dem herrlichen Olewiger Weinfest!

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