Viezjpp macht ein Geschäft mit dem Dings

Trier · Die Penis-Affäre hat natürlich auch unseren Kolumnisten Viez-Jupp nicht kalt gelassen. Er will ein Geschäft daraus machen, wie er in seiner Samstagskolumne schreibt.


Also eins mal vorweg: Meine Frau Bärbel war's nicht! Also Bärbel war nicht die Frau, die sich beim Rathaus über das Dings, äh, Sie wissen schon, also, das, wie sagt man das jetzt, dieses unzüchtige Stück auf dem Graffiti-Gemälde am Trierer Theater beschwert hat. Hat ja in dieser Woche für einiges Aufsehen gesorgt. Nachdem der Volksfreund darüber geschrieben hatte, ist sogar das Fernsehen aufgetaucht und hat ein Filmchen gedreht. Und Bärbel ist mit den Frauen vom Häkelkreis natürlich auch gleich nach dem Kaffeekränzchen zum Theater gelaufen und hat auf die Wand gestarrt. Und gesucht. Und irgendwann das Objekt sogar gefunden. "Was für ein Gedöns, nur wegen so einem kleinen Schniepelchen!", hat meine Frau gemeint.

Und genau in dem Moment kam mir die Idee: Das ist für mich ein super Geschäftsmodell. Wenn irgendwo zu wenig los ist, keine Besucher in der Kneipe oder keine Kunden im Geschäft, pinsele ich denen gegen ein horrendes Honorar einen Schniepel auf die Wand - und zack, kommen die Zeitung, das Fernsehen, die Schaulustigen - und dann brummt das Geschäft. Dann sage ich noch, das wäre Kunst und werde ratz-fatz weltberühmt und steinreich. Die eine Hälfte vom Geld schenk ich dann dem Theater und für die andere kauf ich mir natürlich was? Klar: fässerweise Viez.

In diesem Sinne: Prost! Euer Jupp

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