Engagementwoche von „Trier aktiv im Team“ hat begonnen

Trier · Es ist das siebte, aber kein verflixtes Jahr: Auch 2014 bringt die Aktion „Trier aktiv im Team“ (TAT) soziale und gemeinnützige Einrichtungen und Initiativen, die Unterstützung etwa bei Renovierungsarbeiten gebrauchen können, mit hilfsbereiten Unternehmen zusammen.

 Projektwoche Trier Aktiv im Team (TAT); Engagementwoche 2014. 33 Unternehmen begleiten 25 Projekte. Mitarbeiter der Firma GKN Driveline in der Kita St. Matthias. Foto: funkbild

Projektwoche Trier Aktiv im Team (TAT); Engagementwoche 2014. 33 Unternehmen begleiten 25 Projekte. Mitarbeiter der Firma GKN Driveline in der Kita St. Matthias. Foto: funkbild

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Manchmal ist es gut, einfach mal die Rollen zu wechseln und damit die Perspektiven. Die jährliche Aktion "Trier aktiv im Team" (TAT) bietet dazu reichlich Gelegenheit. Sie macht die Welt nämlich ein bisschen richtiger, indem sie sie auf den Kopf stellt: Organisationen und Einrichtungen, die sonst für andere da sind, in denen viele Ehrenamtler jede Menge Zeit, Schweiß und Spucke geben, um sich um Kranke, um Kinder, um bedrohte Arten oder geschundene Seelen zu kümmern, können selbst einmal Hilfe annehmen. Die kommt dann von Unternehmen, die sonst eben zunächst einmal dazu da sind, den schnöden Broterwerb zu sichern. Jetzt packen ihre Mitarbeiter handfest an oder geben etwas von ihrem wertvollen Fachwissen weiter. 25 Mal passiert das in dieser Woche: So viele Projekte werden von insgesamt 33 Unternehmen umgesetzt.

"In diesem Jahr konnten wir wesentlich schneller Firmen für die Projekte gewinnen als bisher", freut sich die TAT-Projektleiterin vom Verein Lokale Agenda 21 über die erfolgreiche Etablierung der Aktion fast schon als eigene Marke. Im Friedens- und Umweltzentrum in der Pfützenstraße, wohin zur Pressekonferenz zum Auftakt der TAT-Woche geladen wurde, hat auch der Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) einen Raum. Von da wird etwa die Pflege von Streuobstwiesen und der Schutz von Amphibien organisiert oder das Vorkommen von Wildkatzen in der Region erforscht. Weil der Raum über die Jahre unansehnlich geworden war, wünschte sich der BUND eine Renovierung - und fand im Rahmen von TAT helfende Hände: Die Firma Haller Bodenbeläge verlegt einen neuen Linoleumboden, während die Wände von Maler Rading fachgerecht neu tapeziert werden.

"Heutzutage ist es nicht immer so einfach, die Ehrenamtler bei der Stange zu halten", sagt die Vorsitzende der BUND-Kreisgruppe, Marianne Rummel. "Darum freut es uns besonders, ein schönes Büro zu bekommen, in dem wir unsere Arbeit noch lieber machen!"

Malermeister Marco Rading ist zum ersten mal mit seiner Firma dabei. "Ich finde den ehrenamtlichen Einsatz für den Umweltschutz toll", sagt er. Darum habe er nicht lange überlegen müssen, als er von der bereits im Projekt befindlichen Bodenbelagsfirma gefragt worden sei, ob er mitmache. Ehrensache sei das, "vor allem als Trierer".

Das hört der Schirmherr der Aktion besonders gerne: Oberbürgermeister Klaus Jensen. "TAT zeigt auf doppelte Art und Weise, dass wir eine besondere Ehrenamtskultur in der Stadt haben", findet er. Bei der achten TAT-Woche im nächsten Jahr wird er nicht mehr Schirmherr sein, weil seine Amtszeit dann vorbei ist. Er sei aber trotzdem gerne wieder dabei: "Dann aber mit meiner Stiftung - da kann mir TAT dann auch helfen!"

Fotos zur Aktionswoche TAT f inden Sie ab heute in unserem Fotoportal .

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