"An die denken, die sich keine Lofts leisten können"

Horst Erasmy, CDU, ist Chef von Trier-West/Pallien. Was er sich wünscht, lesen Sie auf der nächsten Seite.

 Ortsvorsteher Horst Erasmy vor einem nicht renovierten Gebäude in der Gneisenaustraße. TV-Foto: Friedemann Vetter

Ortsvorsteher Horst Erasmy vor einem nicht renovierten Gebäude in der Gneisenaustraße. TV-Foto: Friedemann Vetter

Horst Erasmy, Ortsvorsteher von West/Pallien:

Das war 2012

Auf der einen Seite geht die Entwicklung voran - etwa durch die Fertigstellung des Hauses des Jugendrechts und des Jobcenters. Auf dem Ex-Bobinetgelände oder dem Gelände des Bahnausbesserungswerks hat sich viel getan.Das ist gut so, solange man auch den Interessen der Menschen, die sich keine Loftwohnungen leisten können, gerecht wird. Die versprochenen Verbesserungen des Wohnumfeldes im Kasernenbereich bleiben auf der Strecke. Seit mehr als zweieinhalb Jahren stagniert die Entwicklung des Kasernenberings der ehemaligen Gneisenaukaserne. Die teils maroden städtischen Wohnungen in Trier-West und Pallien werden in absehbarer Zeit wohl nicht saniert. Auch die immer größeren Belastungen durch das starke Verkehrsaufkommen im Stadtteil ist nicht mehr akzeptabel.

Das kommt 2013

2013 werden wir im Stadtteil gemeinsam - also Ortsbeirat, Runder Tisch, Stadtteilmanagerin und Ortsvorsteher - folgende Schwerpunkte setzen und mit Nachdruck gegenüber der Stadt fordern: ein Wohnraumkonzept mit Sanierung der städtischen Wohnungen; den Erhalt der Kurfürst Balduin Realschule plus und Lösungen für eine Grundschule im Stadtteil; den Beginn der Umgestaltung des Innenbereiches Gneisenau; die Verbesserung der Lebensqualität im Hinblick auf den Verkehr (Verkehrskonzept, Lärmschutz, Geschwindigkeitsbeschränkungen von 30 Stundenkilometern, wie es der Lärmaktionsplan der Stadt Trier auch vorsieht); die Sanierung des letzten Kasernengebäudes in der Gneisenaustraße; die Weiterentwicklung und sichtbare Umsetzung des Masterplanes Trier-West in Verbindung mit dem Projekt Soziale Stadt Trier-West.

Wenn ich drei Wünsche frei hätte, wünschte ich mir ...

... mehr Gehör, Akzeptanz und stärkere Einbindung (besonders vor wichtigen Entscheidungen) des Ortsbeirates, Ortsvorstehers, der Stadtteilmanagerin, und des Runden Tisches.
... dass die aufgeführten Schwerpunkte 2013 angegangen werden und Umsetzungen sichtbar sind.
... dass durch die langfristige Entwicklung das Image des Stadtteils positiver wird.

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