3,3 Millionen Euro für 27 Wohnheimplätze und sechs Wohnungen

Schweich · Mit dem Spatenstich der Lokalprominenz haben die Ausschachtarbeiten für den 3,3 Millionen teuren Erweiterungsbau des Altenheims St. Josef in Schweich begonnen. Es entstehen 27 vollstationäre Plätze in zwei Hausgemeinschaften für demenzerkrankte Senioren und sechs behindertengerechte Wohnungen.

 Angetreten zum Spatenstich für den Erweiterungsbau des Altenheims: (von links nach rechts) der Gesamtleiter Senioreneinrichtungen der Franziskanerinnen vom hl. Josef Seniorenhilfe GmbH, Anno Frings, Stadtbürgermeister Otmar Rössler, Pastor Ralph Hildesheim, Geschäftsführerin Birgit Keuler, Bürgermeisterin Christiane Horsch, Architekt Manfred Lenhard und Bauleiter Achim Kern. TV-Foto: Sandra Blass-Naisar

Angetreten zum Spatenstich für den Erweiterungsbau des Altenheims: (von links nach rechts) der Gesamtleiter Senioreneinrichtungen der Franziskanerinnen vom hl. Josef Seniorenhilfe GmbH, Anno Frings, Stadtbürgermeister Otmar Rössler, Pastor Ralph Hildesheim, Geschäftsführerin Birgit Keuler, Bürgermeisterin Christiane Horsch, Architekt Manfred Lenhard und Bauleiter Achim Kern. TV-Foto: Sandra Blass-Naisar

Schweich. Im Juli 2016 soll der Neubau fertig sein. Auf den Plänen, die Architekt Manfred Lehnhard vorstellt, sieht der zweigeschossige Bau, der sich in U-Form an ein Außengebäude des Altenheims St. Josef in der Schweicher Klosterstraße anlehnt, gefällig aus. Modern, zeitlos, schlicht. Bodentiefe Fenster, offen gehaltene Lochfassaden, großflächige Verglasungen über die Loggia in den Gartenbereich und ein geschützter Innenhof, der zum Außen-Treff der Gemeinschaft werden soll. Zentraler gesellschaftlicher Lebensmittelpunkt in jeder Hausgemeinschaft ist die Wohnküche mit einem großen Gemeinschaftsbereich und direkt angrenzender Loggia.
Die Vertreter des Bauherrn, die Franziskanerinnen vom hl. Josef Seniorenhilfe GmbH, sind zufrieden. Geschäftsführerin Birgit Keuler betont vor geladenen Gästen, dass das Altenheim in der Schweicher Klosterstraße seit seinem Bestehen 1965 kontinuierlich erweitert und modernisiert worden ist, zuletzt im Jahr 2013. Heute verfügt das Altenheim über 138 vollstationäre und jeweils zwölf Kurzzeit- und Tagespflegesätze. Weil in den vergangenen Jahren zunehmend mehr Menschen an Demenz erkrankt seien, sehe sich die Schwesterngemeinschaft in der Pflicht, zu reagieren. "Unsere Planung basiert auf der Wohnform Hausgemeinschaft", sagt Geschäftsführerin Keuler. Die Anforderungen und Bedürfnisse demenzkranker Menschen nach Überschaubarkeit, Kleinräumigkeit und Geborgenheit würden durch ein Betreuungskonzept, das den Schwerpunkt auf eine geregelte Tagesstrukturierung legt, am besten erfüllt. "Das Leben in der Hausgemeinschaft läuft wie in einem normalen Haushalt ab."
Darüber hinaus entstehe im Erweiterungsbau ein zusätzliches Wohnangebot (betreutes Wohnen) für Menschen, die noch relativ selbstständig in ihrem Haushalt leben und zugleich die räumliche Anbindung an das Altenheim St. Josef wünschen. sbn

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