Offiziell ist es nun 100 Jahre, doch wahrscheinlich schon viel länger her, dass sich in Aach eine Feuerwehr formierte. "In alten Quellen war schon 1848 von einer Aacher Pumpe die Rede", sagt Marc Buschmann, stellvertretender Wehrführer in Aach. Die erste offizielle Aufzeichnung stammt jedoch aus dem Jahr 1907. Darin verpflichtete der Landrat per Polizeiverordnung die Aacher Wehr zur überörtlichen Hilfe in Trierweiler und Udelfangen. Und da dies nun genau 100 Jahre her ist, gilt es, das Jubiläumsjahr angemessen zu feiern. Vom 24. bis 27. August wird es rundgehen in Aach, verspricht Buschmann. Die Planungen für die Feierlichkeit sind schon weit gediehen. Eine Schlagerparty, ein Kommersabend mit großem Zapfenstreich, die Abnahme von Feuerwehrleistungs-Abzeichen und die offizielle Gründung einer Jugendwehr werden voraussichtlich auf dem Programm stehen. Da wundert es kaum, dass die 15 aktiven Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Aach das alles nicht alleine bewältigen können. "Bei uns klappt die Zusammenarbeit gut, alle Dorfvereine sind mit im Boot", betont Buschmann. Zwar sei die Aacher Wehr kein klassischer Verein, sie sei aber fest im Dorfleben verankert.Immer öfter Einsätze auf der B 51

Wenn alles klappt, geht auch der Herzenswunsch der Aacher Wehrleute in Erfüllung: Das Fahrzeug der Wehr, ein Tragkraft-Spritzenfahrzeug, ist schon über 25 Jahre alt. Ein Ersatz ist schon lange dringend nötig und geplant. Nur wann steht noch nicht fest. "Unsere Aufgaben haben sich in den vergangenen Jahren geändert", erklärt Buschmann. "Weg vom klassischen Häuserbrand, ist immer öfter der Einsatz und die technische Hilfe bei Verkehrsunfällen gefordert - vor allem auf der viel befahrenen B 51 von der Gemeindegrenze bei Müsigen bis nach Trier." Deshalb hoffen die Männer dringend auf ein Ersatzfahrzeug mit mindestens 500 Liter Wasser an Bord. "Wenn es auf der B 51 nach einem Unfall oder Defekt etwas zu löschen gilt, brauchen wir das dringend." Vielleicht - so ein weiterer Wunsch - können sie das neue Fahrzeug bei ihrem Jubiläumsfest einweihen. Das zweite große Vorhaben des Jahres ist die Gründung einer Jugendfeuerwehr. Oliver Berg, der neue Jugendfeuerwehrwart, freut sich auf das zukünftige Engagement. "Wir laden alle Kinder ab zehn Jahren mit ihren Eltern zu einem Informationsabend ein", sagt Berg. Am 30. Januar ab 18 Uhr ist dafür das Feuerwehr-Gerätehaus in der Neuhäuser Straße 2 geöffnet. "Wir informieren dann über unsere Pläne und Aktivitäten." So viel sei schon mal verraten: Es wird nicht nur um reine Feuerwehrarbeit gehen. Gemeinsame Unternehmungen und das fröhliche Miteinander werden mindestens genauso wichtig sein. Überhaupt ist die Stimmung bei den 15 aktiven Aacher Wehrleuten sehr gut. Das sieht man nicht zuletzt an den immer noch mitarbeitenden Alterskameraden. "Aktive Rentner im Unruhestand", nennt Buschmann die Senioren und freut sich, dass die älteren Kameraden immer noch mit Rat und Tat dabei sind. Weitere Infos über die Freiwillige Feuerwehr Aach gibt es unter www.feuerwehr-aach.de.