Ab sieben Uhr geht nichts mehr

Wegen Sanierungsarbeiten ist die A 602 zwischen Trier-Ruwer und der Ausfahrt Schweich in beiden Richtungen zum einspurigen Engpass geworden. Die befürchteten Folgen für den Berufsverkehr am Morgen und am Abend sind eingetreten.

Schweich. Der Verkehr staut sich zu den Spitzenzeiten nicht nur auf der A 602 zwischen Trier und dem Autobahndreieck Moseltal. Betroffen sind auch Bundes- und Kreisstraßen in den Verbandsgemeinden Schweich und Ruwer, in der Stadt Schweich und die Zurmaiener Straße in Trier. Die Polizeiinspektion Schweich hat die Entwicklung in den letzten Tagen beobachtet.

Dienststellenleiter Roman Kierock spricht von "erheblichen Auswirkungen der Baustelle auf das Verkehrsgeschehen". Dabei hätten sich insbesondere am Morgen verschiedene neuralgische Punkte herauskristallisiert:

A 1/A 602: Zwischen 7 und 9 Uhr bilden sich in Richtung Trier/Luxemburg Rückstaus bis zum Autobahndreieck Moseltal und weiter auf die A 1. Heftig wird es dann auch rund um die Ehranger Brücke: Durch die weitere Baustelle auf der B 52 staut sich der aus Richtung Hermeskeil kommende Verkehr am Morgen vor der Brücke und auf der Zufahrt von der A 602 zur B 52/A 64. Am Abend steht der aus Richtung Luxemburg kommende Verkehr vor der B 52-Baustelle bis auf die A 64.

Schweich: Viele über die A 1 in Richtung Trier fahrenden Verkehrsteilnehmer verlassen die Autobahn an der Ausfahrt Schweich, um den Stau am Dreieck Moseltal zu umgehen. Dabei nutzen längst nicht alle Fahrer die neue Ortsentlastungsstraße, sondern entscheiden sich nach wie vor für die als kürzer und schneller "gefühlte" Route durchs Schweicher Zentrum (L 141). Der starke Durchgangsverkehr belastet Schweich erheblich.

Longuich-Kirsch: Am Morgen fließt der Verkehr unablässig über die Schweicher Brücke (L 141) in Richtung Kenn/Trier. Dadurch gibt es für den aus Richtung Longuich/Riol kommenden Berufsverkehr keinen Durchschlupf an der Einmündung von Longuich-Kirsch auf die L 141. Die Folge: ein Rückstau durch Kirsch.

Trier-Pallien/Ehrang: Schon seit Eröffnung der B 53-Ortsumgehung Biewer ist die Bonner Straße in Trier-Pallien chronisch überlastet. Durch die A 602-Baustelle hat sich die Situation auf der "Bonner" noch weiter verschärft. In Richtung Trier fahrende Baustellen-Flüchter sorgen dort für einen Dauerstau, der in "starken Zeiten" bis Ehrang reicht.

Trier-Ruwer/Mertesdorf: Ein ständiger Strom der Stau-Flüchter fließt morgens und abends auch durch Trier-Ruwer. Für den aus Richtung Ruwertal kommenden Berufsverkehr gibt es an der Einmündung "Fischweg" (L 149) kein Weiterkommen mehr. Staus, die bis Mertesdorf reichen können, sind die Folge. Außerdem versuchen viele Autofahrer, von der B 52 aus über Mertesdorf oder Kasel und weiter über Waldrach und Korlingen "staufrei" nach Trier zu kommen. Die Anrainer in Mertesdorf und Kasel stöhnen über den unerträglichen Durchgangsverkehr am Morgen und am Abend.

"Eine allseits zufriedenstellende Lösung gibt es nicht. Man kann nur hoffen, dass die A 602-Arbeiten Anfang Oktober fristgerecht abgeschlossen sind", sagt Roman Kierock von der Polizei Schweich.

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