Abschlussübung der Feuerwehr

Vor den Augen zahlreicher Bürger zeigte die Feuerwehr Welschbillig bei ihrer Abschlussübung ihr Können. Das Szenario: Zwei PKW mit waren in der Straße "Am Sportplatz" zusammengestoßen. Insgesamt vier Verletzte mussten von der Feuerwehr aus den Wracks befreit werden. Natürlich mit von der Partie: Der Malteser Hilfsdienst Welschbillig.

 Rund 20 Feuerwehrleute und Rettungskräfte der Malteser waren bei der Abschlussübung im Einsatz. Foto: Feuerwehr Welschbillig

Rund 20 Feuerwehrleute und Rettungskräfte der Malteser waren bei der Abschlussübung im Einsatz. Foto: Feuerwehr Welschbillig

Welschbillig. (red) "Jeweils zwei Personen sind in den beiden Autos schwer eingeklemmt", erklärt Welschbilligs Wehrführer Frank Baustert die Arbeitsschritte seiner Wehrleute. Insgesamt rund 20 Feuerwehrleute und Rettungskräfte der Malteser arbeiteten rund anderthalb Stunden an der Rettung der vier Verletzten. Erstmals kam auch das unlängst in Dienst gestellte, sogenannte "Crash-Recovery-System" zum Einsatz.Lebensrettende Informationen über Airbags und Gaspatronen

"Mit dem neuen ,Crash-Recovery-System' tragen wir dem Fortschritt in der Fahrzeugtechnik Rechnung. Es ist eine Spezialsoftware, die wir in unserer Feuerwehr-Einsatzzentrale (FEZ) auf einem Computer installiert haben, damit sie allen Feuerwehren unserer Verbandsgemeinde im Einsatzfall zur Verfügung steht", sagt Baustert.Der Einsatzleiter vor Ort teilt der FEZ per Funk mit, um welche Marke und welchen Fahrzeugtyp es sich handelt. Sofort bekommt er über Funk exakte Informationen über die Lage der Airbags und der Batterie. "Das sind Daten, die Leben retten können - auch die der Feuerwehrleute", sagt VG-Wehrleiter Peter Heinz. "Wenn die Feuerwehr mit der Rettungsschere in eine Gas-Patrone oder einen Sprengsatz eines Airbags schneidet, kann das schnell lebensgefährlich für die Helfer werden. Leider gibt es keine Standards, an welchen Stellen diese gefährlichen Teile eingebaut sind - das macht jeder Hersteller anders. Moderne PKW haben mittlerweile bis zu 20 Airbags."VG-Bürgermeister Wolfgang Reiland, der die Übung mit seinem Welschbilliger Kollegen Helmut Becker verfolgte, zeigte sich zufrieden mit den gezeigten Leistungen der Feuerwehr.

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