Achtung Aquaplaning! - Erhöhte Unfallgefahr bei nasser Fahrbahn

Schweich · Durch die starken Regenfälle der letzten Wochen ist es laut Polizei nicht nur zu Überschwemmungen gekommen. Auch zahlreiche Verkehrsunfälle aufgrund des Wetters meldete die Polizei in der Region. Aquaplaning ist eine häufige Unfallursache.

Alleine bei 19 von 49 Verkehrsunfällen, die seit dem 1. Juni von der Polizeiautobahnstation Schweich aufgenommen wurden, war Aquaplaning zumindest eine Ursache. Das meldet die Polizei am Mittwoch. Zwei Menschen wurden dabei verletzt.

Erst am Montag verlor ein Autofahrer zweihundert Meter vor dem Autobahndreieck Vulkaneifel die Kontrolle über sein Auto. Er kam von der regennassen Fahrbahn ab und schleuderte etwa hundert Meter später in eine Hecke, so die Polizei.

Die Polizeiautobahnstation Schweich weist alle Autofahrer auf die Gefahr durch Aquaplaning hin. Aquaplaning entsteht, wenn sich ein Wasserkeil zwischen Fahrbahn und Reifen bildet. Der Reifen "schwimmt" und verliert den Kontakt zur Fahrbahn. Damit ist das Fahrzeug nicht mehr steuerbar, und auch die Bremswirkung wird deutlich reduziert. Die Profiltiefe der Reifen sei zu prüfen, so die Schweicher Polizei. Bei Profiltiefen unter 3 mm und etwa 100 km/h kann es bereits bei nur feuchter Fahrbahn zu Aquaplaning kommen.

Die Polizei rät daher, bei nasser Fahrbahn die Geschwindigkeit deutlich zu reduzieren, besonders bei plötzlichem Starkregen. Dann sollten Autofahrer auch auf aufspritzende Wasserfontänen gefasst sein. Ein Autofahrer, der am Sonntag einen Kleinbus auf der A 1 bei Longuich überholte, wurde von solch einer Wasserfontäne auf seiner Windschutzscheibe aufgeschreckt. Der Fahrer riss das Steuer herum und fuhr in den Grünstreifen.

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