Afrika liegt um die Ecke

Die Schweicher Meulenwald-Schule pflegt seit diesem Jahr eine Partnerschaft mit der Franz-von-Assisi-Schule am Fuß des Kilimandscharo in Tansania.

Schweich. (sbn) "Jambo", so begrüßt Pater Benedict Ngiomy aus Tansania die Schülerinnen und Schüler der Meulenwald-Schule in der Isseler Straße. "Jambo" heißt "Hallo", "Asante" bedeutet Danke. Und genau das wollte Pater Benedict, Gründer der Franz-von-Assisi-Schule, den Schülern der Meulenwald-Schule sagen: Hallo und Danke. Seit diesem Jahr haben die Schweicher eine Partnerschaft mit der afrikanischen Schule am Fuß des Kilimandscharo, unweit des weltberühmten Serengeti-Nationalparks gelegen.

Bereits im Frühjahr hatte die Schülermitverwaltung eine Aktion organisiert: Hefte und Stifte wurden gesammelt und "einer Reisegruppe mit auf den Weg ins ferne Afrika zur Franz-von-Assisi-Schule gegeben", berichtet Schulleiter Wegmann. "Dort werden blinde und gehörlose Schüler gemeinsam mit anderen Schülern unterrichtet."

Mit der großzügigen Unterstützung des Schweicher Schreibwarengeschäftes Diederich konnte eine ganze Kofferraumladung mit Heften für Tansania gepackt werden. "Alles Dinge, die für uns Selbstverständlichkeiten, in einer afrikanischen Schule aber Kostbarkeiten sind", sagt Schulleiter Wegmann.

Bilder und Briefe von den Schülern aus Tansania ließen nicht lange auf sich warten. "Und so mancher unserer Schüler betrachtet nun sein eigenes Heft mit anderen Augen."

Geld und Lernmaterial werden dringen benötigt



Beim Besuch von Pater Benedict wurde die Partnerschaft nun offiziell besiegelt. Michelle Klein, die Schulsprecherin, und Pater Benedict unterzeichneten einen Vertrag, in dem beide Schulen sich verpflichten, Kontakt zu halten. Die Schüler der Meulenwald-Schule versprachen, im Rahmen ihrer Möglichkeiten die Franz-von-Assisi-Schule" mit Lernmaterial zu versorgen.

Vereinbart wurde auch, dass die Hälfte des Erlöses der Aktion "Tagwerk", an der die Schweicher seit sechs Jahren mit großer Begeisterung und viel Einsatz teilnehmen, zukünftig an die afrikanische Schule weitergeleitet wird. "Dort wird das Geld dringend benötigt für neue Klassengebäude, Unterrichtsmaterial oder Stoff für die Schuluniformen," betont der Schulleiter, "immerhin gehen 40 bis 60 Kinder dort in eine Klasse und jedes Jahr kommt eine neue hinzu."

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