Als der liebe Gott Naurath küsste - Heimatvarieté Saalü wird im Eifelort gefeiert

Naurath/Eifel · Das Publikum war angetan vom dreistündigen Programm des Heimatvarietés Saalü im Naurather Bürgerhaus. Fünf witzige Gäste sorgten mit Hilfe von einheimischen Darstellern für viel Stimmung im "Kuckucksnest".

Naurath/Eifel. Der Funke ist sofort übergesprungen, schon als sich die international besetzte und aus Funk und Fernsehen bekannte Saalü-Band The Beez mit Deta Rayner aus Berlin, Rob Rayner aus Sydney und Peter D\'Elia aus San Francisco durch die Zuschauerreihen nach vorne auf die Bühne sang und dann gemeinsam mit dem Publikum ein Trinklied anstimmte.
Da hatten schon alle im Saal mindestens einen Eierlikör intus, den Waldtraut (alias Rike Radloff), kontaktfreudige Servicekraft mit Überblick und in Naurath auf Probeschicht, unermüdlich ausgeschenkt hatte.Schüchterne Mechthild


Immer bedacht auf das Wohl der Gäste, hatte sie ein Auge darauf, dass jeder seinen Platz fand und sich prächtig amüsierte, was ihr sogar bei der eher schüchternen Mechthild (alias Susanne Grampp) gelang, die nach Naurath umziehen will und am Schluss bei der Saalü-Band den swingenden Bass spielte.
Eins, zwei, drei, hossa, hossa, olé - das war der Schlachtruf des Abends. Bei den Gesprächen mit den Einheimischen, den "Guguken" (Kuckucke), gab es mundartlich einige semantische Hürden zu überwinden.
Edmund Schönhofen und Gerd Trauten berichteten, dass sie sich an Kirmes "saat gäes" hätten. Letzterer erhielt von Waldtraut in ihrer Funktion als Beauftragte des "Bundesamtes für nicht verliehene Pokale" den als bester Nicht-Tänzer, den zuvor Bürgermeister Jürgen Pull für sein Dorf mit mehr "Ecken" als Kanten und den weltweit meisten "Sackgassen" erhalten hatte.Musikeinlagen von The Beez


Peter Feltes, lange Dorfschullehrer in Naurath, fühlte sich sichtlich wohl an seiner ehemaligen Wirkungsstätte und wusste einiges Interessantes und auch Lustiges aus der Zeit zu berichten.
Als Bauer glänzte Stephan Denis, der sein Dorf kennt und weiß, wie Kühe aufstehen. Unter Anleitung von Daniela Konz vom "Naurather Club der hysterischen Mütter" schmetterte der ganze Saal einen Kanon à la Fischer-Chöre.
Die Saalü-Mischung aus Naurather Geschichten und Bräuchen gepaart mit musikalischen Einlagen von The Beez kam sehr gut an.
In Ortsbürgermeister Pulls gereimter Liebeserklärung ans Dorf hieß es schließlich: "Gott hat die Welt nur einmal geküsst, und das ist hier, wo Naurath ist!" alf/red

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