Alter Club mit neuem Leben

Nach Jahren des Dornröschenschlafs füllten 13 Jugendliche vor zwei Jahren den "alten" Jugendring Fell-Fastrau e.V. wieder mit Leben. Doch beim Ausbau des "Teenie-Treffs" im Winzerkeller gab es Probleme. Die Situation wurde in den vergangenen Wochen geklärt, und die jungen Leute starten mit dem Projekt "Ausbau des Jugendtreffs".

 Es kann losgehen: Ortsbürgermeister Helmut Schneiders und die Vorstandsmitglieder Katharina Müller, Alexander Wagner, Julian und Sebastian Scholtes. TV-Foto: Katja Krämer

Es kann losgehen: Ortsbürgermeister Helmut Schneiders und die Vorstandsmitglieder Katharina Müller, Alexander Wagner, Julian und Sebastian Scholtes. TV-Foto: Katja Krämer

Fell. (kat) Die Voraussetzungen, die die Gemeinde Fell für ihre Jugend geschaffen hat, sind optimal: In der Dorfmitte wurde der alte Winzerkeller zu dem Zentrum für Tourismus, Wirtschaft und Kultur umgebaut. Und wo früher Wein lagerte, ist ein großzügiger Jugendraum entstanden. Parallel zu dem Umbau hatten sich engagierte Jugendliche gefunden, um dem Jugendring Fell-Fastrau e.V. wieder ein Gesicht zu geben. Geschulte Jugendliche und eine Hausordnung

"Jedes Dorf bekommt einen Jugendclub auf die Reihe, dann werden wir das auch schaffen", hatte Johannes Ehrles vor etwa zwei Jahren gegenüber dem TV gesagt. Es waren nicht nur Worthülsen, die Jugendlichen waren motiviert und engagiert: Mehrere Treffen und Gespräche mit dem Jugendpfleger Dirk Marmann fanden statt, eine 23 Punkte umfassende Hausordnung wurde erstellt, der Vorstand neu gewählt, und einige Vereinsmitglieder nahmen an Schulungen teil (der TV berichtete). Innerlich neu formiert und motiviert, beschloss der Vorstand des Jugendrings, auch äußerlich neu zu starten. "Wir wollten nicht erst in das alte Jugendheim ziehen, das verkauft werden soll, sondern haben auf die Fertigstellung des Jugendraums im Winzerkeller gewartet", sagt Vorsitzender Alexander Wagner. Das Problem: Dort waren zwischenzeitlich Gläser und Co. eingelagert worden, die einmal im Jahr für den Feller Markt gebraucht werden. Das Geschirr machte den Jugendlichen einen Strich durch die Rechnung. "Der Raum wurde durch das Zeug blockiert, die Jugendarbeit ausgebremst", sagt Daniel Hoff, Mitglied des Jugendrings und Gemeinderatsmitglied. "Wir haben uns dann bemüht, eine Scheune als Unterstellmöglichkeit zu finden", erklärt Ortsbürgermeister Helmut Schneiders. Allerdings seien die Bemühungen ohne Erfolg gewesen. "Dabei sind einige Missverständnisse aufgetreten", meint Schneiders und kündigt an, dass die Gemeinde eine Fertiggarage als Lagerraum bestellen werde. Gesagt, getan: Die Garage ist bestellt, das "Zeug" ist raus und Materialien für den Ausbau, den die Jugendlichen selbst übernehmen wollen, stehen bereit.Nächste Folge der TV-Serie "Jugend in der Verbandsgemeinde Schweich": Im Gespräch mit der Skaterszene. EXTRA Die Feller Jugendlichen suchen noch "Verstärkung". Wer Lust hat, beim Jugendring Fell-Fastrau e.V. mitzumachen, kann sich unter Telefon 06502 /1487 bei Alexander Wagner melden.

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