Alter Wein in neuen Schläuchen

Tor zum Ruwertal

Zum Artikel "Initiative will Tor zum Ruwertal öffnen" (TV vom 8. November)

Ich finde es schon befremdlich, wenn ausgerechnet in Zeiten des Wahlkampfs die CDU einen erneuten Vorstoß für eine Umgestaltung der Eingangssituation zum Ruwertal startet. Wie im Artikel zu lesen ist, sind solche Vorstöße auf Seiten der Stadt und des Ortsbeirates vor Jahren beziehungsweise Jahrzehnten wieder ad acta gelegt worden. Jetzt - im Rahmen der VG-Bürgermeisterwahl - "kramt" man die alten Geschichten wieder hervor und präsentiert diese als neue Idee - gemeinsam mit der Kreisbeigeordneten und CDU-Bürgermeisterkandidatin Stephanie Nickels. Dass an der Situation am Eingang zum Fischweg grundsätzlich etwas passieren muss, ist absolut unstrittig, das ist auch meine persönliche Meinung. Nur stellt sich mir die Frage, warum dem Bürger und damit dem potenziellen Wähler hier "alter Wein in neuen Schläuchen" serviert wird. Was die kommende Stichwahl am 19. November anbetrifft, so bleibt festzuhalten, dass die VG Ruwer nicht nur aus dem unteren Ruwertal besteht, sondern auch aus den Hochwaldgemeinden und der Poar - die man nicht aus dem Blick verlieren sollte. Eine Fokussierung auf die Ruwer als Weinanbaugebiet ist aus wahlkampftaktischen Gründen - aus meiner Sicht - sowieso viel zu einseitig gedacht.
Ralf Koster, Kasel
(Ralf Koster ist Beisitzer im Kreisvorstand der SPD Trier-Saarburg)

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