Attraktive Wohn- und Wirtschaftsstandorte

Es geht um weit mehr als um die Verschönerung der Orte: Soziale und kulturelle Aktivitäten, Entwicklungskonzepte und wirtschaftliche Initiativen sind gefragt. Auf dem Leiwener Weinfest sind die Sieger des Wettbewerbs "Unser Dorf hat Zukunft" gekürt worden.

 Grund zur Freude auf dem Leiwener Weinfest: Die Orte Leiwen, Bekond, Schoden, Rascheid und Konz-Filzen-Hamm haben beim Kreisentscheid des Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ gesiegt. TV-Foto: Dorothee Quaré-Odenthal

Grund zur Freude auf dem Leiwener Weinfest: Die Orte Leiwen, Bekond, Schoden, Rascheid und Konz-Filzen-Hamm haben beim Kreisentscheid des Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ gesiegt. TV-Foto: Dorothee Quaré-Odenthal

Leiwen. Leiwen und Bekond heißen die Sieger im Kreisentscheid des Wettbewerbs "Unser Dorf hat Zukunft". "Wir sind im Kreis Trier-Saarburg in den Bereichen Dorfentwicklung und -erneuerung sowie bürgerschaftliches Engagement gut aufgestellt", stellte Landrat Günther Schartz erfreut fest.

Acht Orte aus dem Kreis haben sich am Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" beteiligt, 278 waren es in ganz Rheinland-Pfalz. Auf dem Leiwener Weinfest sind nun die Sieger des Kreisentscheids geehrt worden.

"Die Gemeinden haben ihre Chance genutzt, die Dörfer im Rahmen ihres Potenzials optimal zu präsentieren", sagte der Landrat. Fünf Bewertungsfelder habe es gegeben, wobei die Bereiche Entwicklungskonzepte und wirtschaftliche Initiativen sowie bürgerschaftliches Engagement, soziale und kulturelle Aktivitäten gegenüber der Baugestaltung und -entwicklung besonders gewichtet worden seien.

In der Hauptklasse des Wettbewerbs erreichte Konz-Filzen-Hamm mit Ortsvorsteherin Angela Schneider den dritten Platz. Dem Ort wurde von der Bewertungskommission des Kreises eine "gute innerörtliche Entwicklung" bescheinigt, wobei die Sanierung historischer Bausubstanz hervorgehoben wurde.

Rascheid mit Ortsbürgermeister Andreas Ludwig, ein ehemals bäuerlicher Ort mit moderner Erwerbs- und Bewohnerstruktur, verfügt seit 2007 wieder über einen Dorfladen und kam somit auf Platz zwei der Hauptklasse für Orte, die bisher noch nicht an einem Gebietsentscheid teilgenommen haben.

Den ersten Platz errang Bekond mit Ortsbürgermeister Paul Reh. Hervorgehoben wurden Aktivitäten in den Bereichen Wohnen, Erholung, Freizeit und Sport. Bemerkenswert seien viele Initiativen mit umfangreichen Eigenleistungen, etwa für einen Kunstrasenplatz.

In der Sonderklasse für Dörfer, die sich bereits für einen Gebietsentscheid qualifiziert haben, erreichte Schoden mit Ortsbürgermeister Martin Wagner den zweiten Platz: Der Ort biete vielfältige Arbeitsplätze, einen intakten Ortskern und mehrere Neubaugebiete, stellte die Kommission fest. Neue Freizeitprojekte seien eine Anlegestelle und ein geologisch-naturkundlicher Lehrpfad. Sieger des Wettbewerbs wurde Leiwen mit Ortsbürgermeister Claus Feller: Landrat Günther Schartz hob in seiner Ansprache die gut ausgeprägte Infrastruktur sowie ein umfangreiches touristisches Angebot, darunter zwei Ferienparks, hervor. Zahlreiche Leiwener Betriebe engagierten sich im Fremdenverkehr.

Mit dem Ergebnis im Kreisentscheid hatten sich Leiwen und Bekond für den Gebietsentscheid qualifiziert; Leiwen wird im September am Landesentscheid teilnehmen.

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