Auf dem Feld verliebten sie sich

NEWEL-BUTZWEILER. 60 Jahre sind es her, dass sich Anton Karren und Gertrud Franzen das Ja-Wort gaben. Das rüstige Jubelpaar feierte jetzt seine diamantene Hochzeit im Kreise von Verwandten und Bekannten.

Das Wetter vor 60 Jahren sei genau so schön gewesen wie am Jubiläumstag. Anton Karren (85) und Ehefrau Gertrud geborene Franzen (84) erinnern sich noch sehr genau an ihr Eheversprechen vor dem Standesbeamten in Ehrang (6. September 1946) und in der Pfarrkirche St. Remigius in Butzweiler (10. September 1946). Zwar kannten sich beide schon aus der Schule, aber der Funke sei erst bei Feldarbeiten auf dem Rübenacker übergesprungen. Auch ihr Vater habe schnell erkannt, dass ihr späterer Gatte ein "feiner Mensch" sei, erzählt Gertrud Karren über das richtige Kennenlernen. Sie stammt aus Kimmlingen (gehörte damals zu Kordel); er aus Butzweiler, dem heutigen Ortsteil von Newel. Zwetschenkuchen für die Hochzeitsfeier

"Einen Jungen aus Butzweiler will ich mein Leben nicht", hatte die Jubilarin im jugendlichen Leichtsinn einst gesagt und diese Möglichkeit weit von sich geworfen. Aber es muss wohl der Richtige gewesen sein, wie sonst hätte die Ehe 60 Jahre gehalten. Trotz "schlechter Zeit" wurde eine große Hochzeit gefeiert. Um Zwetschenkuchen für die Hochzeit zu backen, hatte Gertrud Franzen eigens ihr Pferd "Frieda" gesattelt, um aus Schweich ein Pfund Hefe zu besorgen. "Wer rastet, der rostet" - und rosten wollen beide noch längst nicht, lautet die Devise des rüstigen Ehepaars. Ihm gratulieren drei Töchter, ein Sohn, neun Enkel und sechs Urkenkel. Ferner die offiziellen Gäste Kreisbeigeordneter Arnold Schmitt (mit einem Glückwunsch des Ministerpräsidenten Kurt Beck im Gepäck), Bürgermeister Wolfgang Reiland (VG Trier-Land), Newels Ortsbürgermeister Matthias Mohn sowie Ortsvorsteher Klaus Lieser (Butzweiler). Den Dankgottesdienst hatte Pastor Josef Jacobs gehalten.

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