Auf dem Fußballplatz hat's gefunkt: Margareta und Karl Weyer aus Föhren feiern eiserne Hochzeit

Föhren · Erst vor wenigen Wochen feierte die Jubilarin ihren 90. Geburtstag, nun war schon wieder eine große Feier angesagt: Margareta und Karl Weyer aus Föhren sind seit 65 Jahren ein Paar. Kennengelernt haben sie sich durch den Fußball.

 Freudiges Ereignis in Föhren: Erich Bales, Helmut Reis und Rosi Radant (hinten von links) gratulieren Margareta und Karl Weyer zur eisernen Hochzeit. Seit 65 Jahren ist das Paar verheiratet. TV-Foto: Albert Follmann

Freudiges Ereignis in Föhren: Erich Bales, Helmut Reis und Rosi Radant (hinten von links) gratulieren Margareta und Karl Weyer zur eisernen Hochzeit. Seit 65 Jahren ist das Paar verheiratet. TV-Foto: Albert Follmann

"Wenn man zusammenhält, dann schafft man auch 65 Jahre." Kreisbeigeordneter Helmut Reis fand lobende Worte, als er am Samstag in Föhren den Eheleuten Weyer seine Aufwartung machte. Im Namen des Landrats und des Kreises Trier-Saarburg gratulierte er Margareta Mathilde Weyer und Karl Wilhelm Weyer zur eisernen Hochzeit: "Dank Eurer Aufbauleistung nach dem Krieg geht es uns heute gut", sagte Reis.
Am 18. Oktober 1949 hatten sich "Gretel" und Karl auf dem Standesamt in Schweich das Ja-Wort gegeben. "Euer Jawort ist ein Jawort geblieben, ihr habt gemeinsam Höhen und Tiefen gemeistert", sagte der Gratulant der Verbandsgemeinde Schweich, Beigeordneter Erich Bales. Ortsbürgermeisterin Rosi Radant gratulierte dem rüstigen Paar im Namen der Heimatgemeinde: "Ihr seid jung geblieben und fühlt euch auch heute noch wie im siebten Himmel." Wehmütig erinnerte sie an die Zeit, als Betriebsinspektor Karl Weyer noch Lokomotiven steuerte: "Wenn du heute noch bei der Bahn wärst, gäbe es mit Sicherheit nicht so viele Verspätungen", bemerkte Radant. Sie dankte dem 89-jährigen Jubilar auch für seine ehrenamtliche Tätigkeit beim Föhrener Sportverein.
Dem Fußball, der großen Leidenschaft von Karl Weyer, ist es auch zu verdanken, dass das Jubelpaar zueinander gefunden hat. "Mein Bruder Paul hat mich zu den Spielen mitgenommen, da habe ich Karl kennengelernt", erzählt Gretel. Der Bruder, Paul Schabio, und dessen Frau Cäcilia hatten im vergangenen Jahr ihre eiserne Hochzeit gefeiert (der TV berichtete). Margareta Weyer kann sich auch noch gut daran erinnern, dass die Föhrener Fußballer nach dem Krieg mit einem Lastwagen zu den Auswärtsspielen gefahren sind. Das Gefährt konnte nicht allzu leistungsstark gewesen sein, denn an Anstiegen, so erinnert sich die Jubilarin, mussten die Insassen schon mal die LKW-Pritsche verlassen und zu Fuß nachkommen.
Das Jubelpaar, das noch weitgehend selbstständig seinen Haushalt führt, hat vier Töchter, acht Enkel und eine Urenkelin. Neben der Familie waren am Wochenende auch viele Verwandte, Nachbarn und Freunde in die Friedhofstraße 10 gekommen, um den beiden zu gratulieren und alles Gute für die Zukunft zu wünschen. alf

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