"Auf die OJA ist Verlass"

Mächtig ins Zeug gelegt hatte sich das Gusterather OJA-Team am vergangenen Samstag. So wurde neben tollen Attraktionen beispielsweise extra für den Tag der offenen Tür ein Webmobil "mit Jugendschutzfilter" von den Verantwortlichen organisiert.

 Das Kickerspiel war wie immer besonders umlagert. TV-Foto: Tanja Faith

Das Kickerspiel war wie immer besonders umlagert. TV-Foto: Tanja Faith

Gusterath. (anf) Die OJA (Offene Jugendarbeit) gibt es in Gusterath seit 20 Jahren. Seit Januar wird die OJA von einem neuen Team geleitet. Stefan Hübner, Kathrin Junk, Mario Willems, Alexander Kern und Miriam Theis sind die Verantwortlichen, die eng mit der Jugendpflegerin der Verbandsgemeinde Ruwer, Julia Eiter, zusammenarbeiten. Die jungen Erwachsenen haben sich zum Ziel gesetzt, sich um die Jugendlichen aus der Umgebung zu kümmern. "Wir zeigen einerseits, wie PC, Kicker oder Dartautomaten funktionieren, andererseits wollen wir aber auch Ansprechpartner sein, falls es mal irgendwo Probleme gibt", so die 20-jährige Kathrin Junk aus Gusterath. "Harter Alkohol oder Drogen sind bei uns absolut tabu, und wer sich nicht an die Regeln hält, bekommt Hausverbot", erklärt der 25-jährige Stefan Hübner. Julia Eiter ist stolz auf diese Jugendgruppe: "Die Teammitglieder bewältigen ihre Aufgaben sehr gewissenhaft und mit echtem Verantwortungsgefühl."Neben ihr ist Hausmeister und "väterlicher Freund" Willibrord Meyer ein wichtiger Ansprechpartner. Er hat immer ein offenes Ohr. "Eine Hand wäscht die andere", so Meyer. "Die Jugendlichen haben auch schon mal zwischen Schnittchen und Cola mit mir Malerarbeiten oder Zaunrenovierungen auf dem angrenzenden Schulhofgelände durchgeführt." "Auf die OJA ist Verlass", so Ortsbürgermeister Günther Scherer. "Die Nebenkosten werden von der Gemeinde übernommen." Der Ortschef, der sich angetan von der 20- bis 30-köpfigen Gruppe zeigt, betont: "Jugendliche sind nun mal keine Erwachs- enen und brauchen einen Raum, wo sie für sich alleine sein können. Außerdem gab es hier noch nie einen Vorfall, der zur Schließung der Räumlichkeiten geführt hätte."Das neue Team wird den im Keith-Haring-Design gestrichenen und mit mehreren Sofas, Tischen und Bussitzen ausgestatteten Jugendraum ab sofort samstags ab 19 Uhr öffnen. Ziel ist es, mit diesem Angebot Jugendlichen ab 14 Jahren die Möglichkeit zu bieten, unter "freundschaftlicher Aufsicht" Spaß zu haben und zu lernen, wie man sich sinnvoll in Gemeinschaft beschäftigt.

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