Aus dem Projekt am Labachweg wird wieder nichts

Föhren/ Hermeskeil · Die Hermeskeiler müssen weiter auf ihren neuen Sportplatz warten. Stattdessen wird der Umbau des Sportplatzgebäudes in Föhren angegangen.

Föhren/ Hermeskeil Die Föhrener wird es freuen, die Hermeskeiler müssen weiter warten. Der Sportausschuss des Kreistags Trier-Saarburg spricht am Montag in seiner Sitzung darüber, welche Sportstätten m kommenden Jahr gebaut werden sollen. Bisher sah es so aus, als ob folgende drei Projekte ins Auge gefasst werden: Auf Platz eins setzte der Ausschuss in seiner Junisitzung die Sanierung des Sportplatzgebäudes in Kell am See. 150 000 Euro soll das kosten. Der seit Jahren diskutierte Bau eines Kunstrasenplatzes für 620 000 Euro on Hermeskeil rangierte auf Platz zwei. Da normalerweise zwei Projekte pro Jahr auch realisiert werden, hätten die Föhrener erst einmal das Nachsehen gehabt. Dort soll das Sportplatzumkleidegebäude für 240 000 Euro erweitert, umgebaut und energetisch saniert werden.
Was wohl einige Ausschussmitglieder befürchtet haben, ist eingetreten. Die Vorbereitungen für das Hermeskeiler Vorhaben sind noch nicht so weit gediehen, dass 2018 mit dem Bau begonnen werden kann. Grund: Die Lage des Platzes am Labachweg ist kompliziert, da sich in der Nähe Wohnhäuser befinden und man bei der Umwandlung des bestehenden Tennenplatzes in einen Kunstrasenplatz auch nicht auf einen Bestandsschutz pochen kann. Denn es gibt für die von der Verbandsgemeinde Hermeskeil errichtete Anlage keine Baugenehmigung.
Im Sommer hatte der Sportausschuss beschlossen, nur dann Hermeskeil anzugehen, wenn bis Anfang November grundlegende Dinge geklärt sind. Laut Kreisverwaltung sieht es jedoch so aus, dass im ersten Schritt erst einmal ein Planungsbüro für 90 000 Euro ein Baugenehmigungsverfahren durchziehen soll. Vor 2019 kann vermutlich nicht gebaut werden. Deshalb soll nun das Föhrener Vorhaben vorgezogen werden.

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