Bald Leben in der Langflur

Zu einem Kraftakt hat die rund 700 Einwohner zählende Gemeinde Gutweiler angesetzt: Ein großes Neubaugebiet soll den Ort oberhalb der Ruwer in den kommenden Jahren weiter wachsen lassen.

Gutweiler. Die Vorbereitungen für das Projekt "In der Langflur" waren für die Benutzer der K 57 zwischen Gutweiler und Gusterath-Tal schon seit einiger Zeit unübersehbar: Am Ortsrand von Gutweiler laufen die Arbeiten an der Oberflächenentwässerung für das oberhalb der Straße entstehende Neubaugebiet. Außerdem soll die Kreisstraße dort verbreitert und mit einer Abbiegespur versehen werden, um die Zufahrt ins künftige Wohngebiet zu erleichtern. Im Dezember des vergangenen Jahres hatte die Firma Weiland Bau aus Irrhausen mit den Arbeiten begonnen.Mit Gästen und den am Bau Beteiligten feierte die Gemeinde nun den offiziellen Erschließungsbeginn für den ersten Bauabschnitt. Zurzeit finden dort schon umfangreiche Erdbewegungen statt - Bagger und Raupen beherrschen die Szene.

Zum obligatorischen "Spatenstich" begrüßte Ortsbürgermeister Günter Jakobs auch Landrat Günther Schartz und Bürgermeister Bernhard Busch von der Verbandsgemeinde Ruwer. Jakobs sprach von "einem wichtigen Tag in der Gemeindegeschichte". Das Projekt habe für Gutweiler eine zukunftsweisende Bedeutung.

Ein "steiniger und harter Weg" sei für die Gemeinde die Vorarbeit mit dem Ankauf der Flächen gewesen. Ein Grundstückseigentümer habe lange Zeit nicht ausfindig gemacht werden können. Gegner des Projekts hätten versucht, das Baugebiet zu verhindern.

Inzwischen seien diese Probleme Geschichte. Für die insgesamt 27 Baugrundstücke des ersten Bauabschnitts lägen inzwischen schon 25 Kaufanfragen vor. Mit ein Grund für die hohe Nachfrage sei die gute In-frastruktur des Ortes. Die reiche vom Ganztagskindergarten bis zur hervorragenden ÖPNV-Anbindung ans nahe Trier.

Nach Grußworten von Bürgermeister Busch und Landrat Schartz folgte unter dem Beifall der Zuschauer der Griff zum Spaten: Ob Bürgermeister oder Landrat, Architekt oder Bauunternehmer: Das Schuhwerk hatte auf dem frisch planierten Grund einiges zu leiden. Extra Die Erschließung "In der Langflur" ist in zwei Phasen unterteilt. Im nun begonnenen ersten Abschnitt entstehen 27 Baugrundstücke sehr unterschiedlicher Größe und mit verschiedenem Zuschnitt. Die Erschließung der ersten Phase ist mit rund zwei Millionen Euro veranschlagt. Davon tragen 600 000 Euro die Verbandsgemeindewerke für die Entwässerungsanlagen. Im August sollen die ersten fertig erschlossenen Grundstücke an die Bauherren übergeben werden. Sobald alle Grundstücke der ersten Phase verkauft sind, soll der zweite Erschließungsabschnitt mit nochmals 20 Grundstücken beginnen. (f.k.)

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