Bald mehr Raum für Kinder in Schweich

Schweich · "Was lange währt, wird endlich gut" - ein alter Spruch, der sich auch auf die Fertigstellung der Integrativen Kindertagesstätte (Kita) mit Wohnheim für behinderte Menschen in Schweich anwenden lässt. Noch Ende des Jahres soll die Kita der Lebenshilfe Trier-Saarburg ihren Betrieb aufnehmen.

Schweich. Ortstermin in der Bahnhofstraße/Ecke Kreisstraße (K) 39: Die Leitung der Lebenshilfe Trier-Saarburg, unter ihnen auch der hauptamtliche Geschäftsführer Michael Gölzer, hat den Stadtrat mit Stadtbürgermeister Lars Rieger und den Bauausschuss zu einer Baustellenbegehung eingeladen. Gölzer dankte zunächst Rieger und dem Stadtrat für die unkomplizierte und gute Zusammenarbeit in den vergangenen Monaten. Eigentlich hätte bereits 2014 mit dem Bau begonnen werden sollen, erklärte Rolf Schuh, doch es hätte einige unvorhersehbare Hindernisse gegeben. Darauf hätten die Verantwortlichen und Planer keinen Einfluss gehabt. So gab es eine Kriegsmittelwarnung, die sich später aber als Fehlalarm herausstellte. Das Wetter spielte dem Architekten und den ausführenden Firmen nicht so richtig mit. Doch ab Ende des Jahres 2017 wird sich nun die Kindergartensituation in der Stadt Schweich beachtlich entspannen. Zur Erläuterung hatte Architekt Schuh vor der eigentlichen Begehung einige Pläne im Baucontainer angebracht. Anschaulich erklärte er die Räumlichkeiten in der integrativen Kindertagesstätte für 85 Kinder in fünf Gruppen, eine Beratungsstelle und ein Wohnheim mit drei Häusern und jeweils acht Einzelzimmern. Die eigene Küche soll während der Woche die Kita und am Wochenende das Wohnheim versorgen.
Im Moment werden die Fenster eingebaut. "Bei allein 300 000 Euro Kosten für die Fenster ist zu erkennen, dass hier keine Kleinigkeit entsteht", sagte Schuh. In den nächsten Monaten soll es dann unabhängig von der Witterung mit den Innenausbau weitergehen. Wenn es bei den veranschlagten Kosten bleibt, werden in der Kita 2,9 Millionen Euro und in der Wohnanlage 3,6 Millionen Euro investiert. Auf dem 1500 Quadratmeter großen Außengelände werden Spielgeräte aufgebaut, die auch von Rollstuhlfahrern genutzt werden können. Die am Kindergarten und entlang der K 39 gebaute Lärmschutzwand hat in der Stadt schon für negativen Gesprächsstoff gesorgt. Sie sei allerdings erforderlich, um den Lärm einzudämmen, sagte Planer Schuh. In den nächsten Monaten soll aber auch an ihr Farbe ins Spiel kommen. Er könne sich eine sinnvolle Maßnahme für heimische Graffiti-Künstler dabei vorstellen, so Schuh.

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