Newel-Butzweiler. Anlieger zeigten sich bei einem Ortstermin auf der Baustelle mit Vertretern des Landesbetriebs Liegenschafts- und Baubetreuung (LBB), Niederlassung Trier, erfreut, "dass die Angelegenheit endlich vom Tisch ist und unsere Kinder dann gefahrlos zur Schule gehen können".Seit Mitte Juni läuft der Neubau eines Regen-Rückhaltebeckens, um bei starkem Regen das Wasser zur Sicherung der Anlieger und des gesamten Ortsteils Butzweiler aufzufangen. Die zuständige Bauleiterin der LBB, die Tiefbautechnikerin Marita Bach, ließ die Baumaßnahme bis zum heutigen Stand im Beisein von Projektleiter Heinz Reinert, Fachgebietsleiter Lothar Hermes und Ortsbürgermeister Matthias Mohn Revue passieren: "Wir als zuständige Behörde sind jetzt auch froh, dass in absehbarer Zeit das Projekt abgeschlossen ist. Seit Mitte Juni laufen die Bauarbeiten auf vollen Touren, sodass voraussichtlich Anfang September die Baumaschinen abziehen können." Rodungsarbeiten sind wegen Auflagen des Landesnaturschutzgesetzes im April vorgezogen worden, was nur aufgrund einer Ausnahmegenehmigung möglich war.Da der Untergrund des umliegenden Geländes flachgründig, wenig speicherfähig und gering wasserdurchlässig ist, floss das Niederschlagswasser der steilen, unbebauten Hangflächen oberhalb der Straße nahezu ungehindert in Richtung Butzerbach in Butzweiler. Durch den Bau des Rückhaltebeckens wird das Wasser aufgefangen und gestaut, um es kontrolliert in den Vorfluter abzuleiten. Die Dimensionierung des Beckenvolumens ist abhängig vom "Bemessungsregenereignis", das mit Urteil des Oberlandesgerichts auf ein 15-jähriges Ereignis festgelegt wurde. Im vorliegenden Fall bedeutet das rund 1400 Kubikmeter Volumenbedarf, der aufgeteilt ist in 1100 Kubikmeter Regen-Rückhaltebecken und rund 300 Kubikmeter durch den Ausbau des vorherigen Straßenseitengrabens mit Kaskaden, so Bauleiterin Marita Bach. Zum Abschluss soll die Nato-Straße über eine Länge von 150 Metern und einer Breite von fünf Metern, wieder durchgängig befahrbar sein. Ortsbürgermeister Matthias Mohn zeigte sich auch erleichtert über den Ablauf der Baumaßnahme: "Jetzt müssen wir noch die Besitzangelegenheiten klären - bekanntlich liegt das Rückhaltebecken auf Butzweilerer und die ehemalige US-Raketenstation auf Kordeler Bann. Aber da bin ich zuversichtlich, dass wir auch hier eine gute Lösung finden werden."