Bauern stellen sich gegen Behörde

Riveris/Waldrach · In einem Brief an die Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord (SGD) hat Bürgermeister Bernhard Busch (VG Ruwer) auf die Notwendigkeit einer landwirtschaftlichen Nutzung von Flächen im Einzugsgebiet der Riveristalsperre hingewiesen. Den Landwirten droht ein Weide- und Düngeverbot.

Riveris/Waldrach. Einige Nutzungen seien aus Sicht der Verbandsgemeinde Ruwer und den betroffenen Ortsgemeinden Bonerath, Farschweiler, Morscheid und Osburg "nicht verhandelbar", heißt es in dem Schreiben an die Genehmigungsbehörde. Die Nutzungen würden die Wasserqualität der Talsperre nicht gefährden, so die Begründung. Im Einklang mit den Vorgaben des Umweltministeriums halte man die Offenhaltung der Landwirtschaft im Wasserschutzgebiet für dringend erforderlich, teilen die Kommunen der SGD mit. Und diese Offenhaltung sei nur durch eine Bewirtschaftung mit Tierhaltung und Ackerbau möglich. Weiter heißt es in dem Brief, den die Landwirtschaftskammer in Kopie erhalten hat: "Die Nutzung des vorhandenen Wegenetzes muss unverändert möglich sein. Dies gilt auch für das touristisch genutzte Wegenetz mit dem Saar-Hunsrück-Steig und den anliegenden Traumschleifen. Darüber hinaus ist es unverzichtbar, den Rasenplatz in Osburg weiterhin vollumfänglich zu nutzen." Zu den "verhandelbaren Bereichen" zählt für die Kommunen die Art der Düngung und Schädlingsbekämpfung und eventuell die Festlegung von Obergrenzen für die Tierhaltung. alf

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