Bella Block und die "Cosa Nostra"

Bella Block ist nicht nur eine Fernsehkommissarin, im "anderen Leben" bereist sie als Privatdetektivin ferne Länder, um dort schwierige Fälle zu lösen. In der Igeler Gemeindebücherei stellte Bestellerautorin Doris Gercke ihr neues Buch "Schweigen oder Sterben" vor.

 Feministin mit bunter Biografie und einem Hang zu aussichtslosen Fällen: In Igel präsentierte Krimiautorin Doris Gercke die beliebte Fernsehkommissarin Bella Block von einer ganz anderen Seite. Sie stellte ihren neuen Roman „Schweigen oder Sterben“ vor. TV-Foto: Dorothee Quaré-Odenthal

Feministin mit bunter Biografie und einem Hang zu aussichtslosen Fällen: In Igel präsentierte Krimiautorin Doris Gercke die beliebte Fernsehkommissarin Bella Block von einer ganz anderen Seite. Sie stellte ihren neuen Roman „Schweigen oder Sterben“ vor. TV-Foto: Dorothee Quaré-Odenthal

Igel. (QO) "Sie müssen sich das so vorstellen, dass es sich bei Bella Block eigentlich um Zwillinge handelt", erklärte Krimiautorin Doris Gercke den knapp zwei Dutzend Zuhörern in der Igeler Gemeindebücherei. Die Bella Block in den mittlerweile 13 Büchern habe mit der der zwei Dutzend Fernsehfilme nach dem ersten Roman "Weinschröter, du mußt hängen", verfilmt als "Die Kommissarin" nur noch wenig gemeinsam. So habe sich "ihre" Bella Block aufgrund innerer Konflikte von der Polizei abgewandt und in den folgenden Jahren ihr Geld als Privatdetektivin verdient. Diese Tätigkeit habe sie in Länder wie Italien, Russland und Spanien geführt. "Ich lasse sie gern reisen, weil ich dann auch reisen kann", bekannte die in Greifswald geborene Bestsellerautorin im Gespräch mit dem TV. Doch auch die Fernsehfilme finde sie insgesamt gut: "Hannelore Hoger ist eine wunderbare Hauptdarstellerin."

Im Rahmen der Kreiskulturtage Trier-Saarburg und der Bibliothekstage Rheinland-Pfalz stellte Doris Gercke in Igel ihren neuen Bella Block-Roman vor; ein Büchertisch der Zewener Buchhandlung Horsch ergänzte die Lesung. Ihr Auftrag führt die gesellschaftskritische Schnüfflerin dieses Mal nach Sizilien, wo sie sich erwartungsgemäß mit der allgegenwärtigen "Cosa Nostra" anlegt und um ihr Leben bangen muss.

Doris Gercke präsentierte einige Passagen aus dem Buch und zeigte sich damit als exzellente Beobachterin von Land und Leuten. Humor beweist die Autorin vor allem, wenn sie keine Krimis schreibt: Ihre abschließend vorgetragenen drei Gedichte rund um das Thema "Liebe" motivierten ihr Publikum zu herzlichen Lachern.

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